Zugangskontrolle nicht möglich - Stadtchef entscheidet sich für Absage
Altenkirchen: Corona verhindert auch den Simon-Juda-Markt
Der Simon-Juda-Markt ist für dieses Jahr abgesagt. Mit Blumenzwiebeln können sich die Altenkirchener aber immerhin auf dem Wochenmarkt eindecken. Foto: Archiv Heinz-Günter Augst
Heinz-Günter Augst

Altenkirchen. Stolze 700 Jahre währt die Geschichte des Altenkirchener Simon-Juda-Markts. Im Lauf der Zeit hat er sich stark gewandelt, ist aber stets ein Anziehungspunkt für viele Menschen in der Region geblieben. Doch im Corona-Jahr müssen die Altenkirchener erstmals seit Jahrzehnten auf das typische Krammarktangebot am letzten Freitag im Oktober mit Haushaltsgegenständen, Bekleidung und allerlei Leckereien verzichten. „Unter Corona-konformen Bedingungen ist der Markt einfach nicht durchführbar“, sagt Stadtbürgermeister Matthias Gibhardt, der sich deshalb zu einer Absage entschieden hat. In der bisherigen Größe, über die gesamte Fußgängerzone verteilt, hätte der Markt auf keinen Fall stattfinden können, betont er im RZ-Gespräch. Um ihn auf Marktplatz und Schlossplatz zu beschränken hätte man bei den Händlern stark aussieben müssen, aber selbst dann wäre eine wirksame Zugangskontrolle nur unter einem Aufwand umsetzbar gewesen, den die Stadt als Veranstalter nicht aufbringen kann.

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Alexandra Spiegel, die den Markt seitens der VG-Verwaltung betreut, hat bereits die Händler, die in den vergangenen Jahren ihre Waren angeboten haben, über die Absage informiert – verbunden mit dem Angebot, stattdessen auf den Altenkirchener Wochenmarkt am Donnerstag zu kommen.

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