So könnte es aussehen, wenn die AfrikanischeSchweinepest dieRegion erreicht
Afrikanische Schweinegrippe: Vier Landkreise proben den Ernstfall
Sabrina Rödder

Westerwald. „Sau gefunden“, schallt es aus einem Waldstück zwischen Birlenbach und Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis. Eine Frau in einem weißen Schutzanzug ruft dem restlichen Suchtrupp zu. Die rund zehnköpfige Gruppe sammelt sich kurzerhand um einen Tierkadaver. Es ist ein totes Wildschwein. Einer der Helfer markiert die Stelle mit einem roten Band, ein anderer sprüht orangefarbene Pfeile auf den Waldweg. Schon macht sich der Suchtrupp wieder zurück zum Waldrand auf. Seine Arbeit ist fürs Erste getan. Jetzt ist ein anderer Trupp – unter anderem bestehend aus Technischem Hilfswerk und Feuerwehr – an der Reihe. Bei der gesamten Aktion ist Vorsicht geboten. Denn: Das Wildschwein dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert sein. Wenige Tage zuvor war hier bereits ein totes Wildschwein aufgefunden worden. Bei der groß angelegten Bergung handelt es sich um eine Übung. Wie brisant das Thema Schweinepest zurzeit ist, zeigt die kreisübergreifende Zusammenarbeit vom Rhein-Lahn-Kreis, dem Westerwaldkreis, dem Kreis Altenkirchen und dem Kreis Neuwied. Insgesamt 40 Kräfte sind im Einsatz.

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Den inszenierten Fall erklärt die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises wie folgt: Die Blutprobe des Wildschweins, das vor einigen Tagen in dem Waldstück tot aufgefunden wurde, erbrachte im Landesuntersuchungsamt in Koblenz den Befund „Afrikanische Schweinepest“.

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