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Daaden

50 Jahre nach der Schließung des Evangelischen Krankenhauses Daaden: Kleines Hospital mit familiärer Atmosphäre

Von Daniel Weber

Wenn heutzutage über zukunftsfähige Krankenhäuser geredet wird, dann geht es zumeist um neue, größere Einheiten, die Fachabteilungen an einem Ort vereinen. Da erscheint es kaum mehr vorstellbar, dass es in Daaden mal ein kleines Hospital mit gerade einmal 35 Betten gab. Vor 50 Jahren, im März 1971, schloss das Evangelische Krankenhaus seine Pforten. Wir blicken zurück auf die Geschichte einer Institution, die die Menschen im Daadener Land sechs Jahrzehnte lang medizinisch versorgt hat.

Lesezeit: 5 Minuten
Es war Dr. Walter Nickol, der das Krankenhaus in den Jahren 1908 und 1909 erbauen ließ – ein kühnes Unterfangen, schließlich hatte sich der junge Arzt damals gerade erst in Daaden niedergelassen. Nickol, Jahrgang 1879, entstammte einer alteingesessenen Gewerkefamilie. Nach dem Abitur studierte er an verschiedenen Universitäten in Deutschland Medizin. 1906 ...
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Zwei Senioren machten sich als „gute Hausgeister“ nützlich

Wie Ulrich Meyer in seinem Textbeitrag für die 2019 erschienene Daadener Chronik berichtet, diente das Krankenhaus in den 1920er-Jahren sogar als Altersruhesitz für zwei ältere Menschen, die im Ort als „Pfeffermann“ und „Bachmiele“ bekannt waren:

„Letztere hieß eigentlich Emilie Johannes und stammte aus Derschen. Sie hatte weder Einkommen noch Vermögen und war auf Kosten der Gemeinde im Krankenhaus untergebracht. Die beiden Senioren machten sich nach besten Kräften als ‚gute Hausgeister‘ nützlich und halfen im Krankenhausgarten, in der Küche oder beim Holzhacken.“

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