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Kreis Altenkirchen

20 Prozent Verluste im Kreis Altenkirchen: Gefährliche Milbe setzt unseren Bienen zu

Von Giulia Giovanella
Gefährliche Milbe setzt unseren Bienen zu Foto: Jessica Pfeiffer

Freibad, Picknick und Grillabende prägen momentan die heißen Tage. Der Sommer ist da, allerorts summen die Bienen. Hat der Winter ihnen arg zugesetzt? Und wenn ja, wie steht es jetzt um unsere Bienenvölker? Wie schlimm die Verluste bei den Imkern im AK-Land waren, wollte die RZ wissen. Dieter Wollenweber, Vorsitzender des Kreisimkerverbands Altenkirchen, definiert zuerst das Wort „Bienensterben“, da der Begriff seiner Meinung nach von den meisten Menschen falsch verstanden wird: „Beim Bienensterben ist das Sterben der Wildbienen gemeint und nicht das der Honigbienen. Die Wildbienen sind oft nur auf eine einzige Pflanzenart spezialisiert. Wenn die nicht mehr vorhanden ist, sterben diese Insekten aus.“ Dagegen sei die heimische Honigbiene nicht vom Aussterben bedroht, „solange der Imker ihr Nahrung und Unterkunft bietet“. Nach hohen Winterverlusten bildet der Imker vermehrt „Ableger“, um die Anzahl der Bienen wieder zu erhöhen.

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Doch nicht nur das „(Wild-)Bienensterben“ ist ein Problem, sondern das Insektensterben generell. Wollenweber nennt Gründe dafür: Das Verschwinden vieler für die Insekten notwendiger Futterpflanzen, geeignete Brutplätze werden zugebaut, Chemikalien in der Umwelt schwächen das Immunsystem der Insekten oder schädigen ihre Nerven. Im Einzelnen geht Wollenweber auf etliche Aspekte ein. 1 Wie ...