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Altenkirchen

19 Stolpersteine in Altenkirchen verlegt: Ungeplanter Moment löst Emotionen aus

Von Michael Fenstermacher
Großes Interesse an der Stolpersteinverlegung: Anmoderiert von Martin Autschbach (vorne links), berichten Schüler der Realschule plus über das Leben der früheren jüdischer Mitbürger, derer mit den Messingplatten gedacht werden soll. Citymanager Bastian Prieß übersetzt für die Angehörigen ins Englische. Schüler, interessierte Bürger und Politiker hören gebannt zu.  Fotos (2): Michael Fenstermacher
Großes Interesse an der Stolpersteinverlegung: Anmoderiert von Martin Autschbach (vorne links), berichten Schüler der Realschule plus über das Leben der früheren jüdischer Mitbürger, derer mit den Messingplatten gedacht werden soll. Citymanager Bastian Prieß übersetzt für die Angehörigen ins Englische. Schüler, interessierte Bürger und Politiker hören gebannt zu. Fotos (2): Michael Fenstermacher Foto: Michael Fenstermacher

Es ist eine Änderung im geplanten Ablauf, die den für die Umstehenden anrührendsten Moment entstehen lässt bei der gestrigen Verlegung zehn weiterer Stolpersteine im Gedenken an frühere jüdische Altenkirchener, die von den Nationalsozialisten verfolgt und teilweise ermordet wurden. Eigentlich ist vorgesehen, dass Mitarbeiter des Bauhofs die Pflastersteine mit den auf einer Messingplatte eingravierten Namen der Familie Fultheim verlegen.

Lesezeit: 4 Minuten
Max und Mathilde Fultheim sowie ihre Kinder Helma, Emilie (genannt Milli) und Manfred (genannt Moshe) haben in den 19030er-Jahren hier, im heutigen Haus Bahnhofstraße 8, gewohnt. Doch dann spricht Aharon Fultheim den Koordinator der Aktion, Schulreferent Martin Autschbach, an. Der Israeli, Sohn des 1937 vor den Nazis nach Palästina geflohenen Moshe ...