Kurzer Weg zur Arbeit war das Ziel
Zu Hochzeiten (1926) waren bei der Grube „Vereinigung“ bis zu 800 Bergleute beschäftigt. Um den Beschäftigten einen kurzen Weg zu ermöglichen und die Arbeiter an das Unternehmen zu binden, ließen die Vereinigten Stahlwerke van der Zypen erstmals ab 1922 Häuser mit vielen Wohneinheiten errichten, in denen nach der Errichtung einer weiteren Siedlung insgesamt mehrere Hundert Menschen lebten. Für die damalige Zeit war diese Vorgehensweise fortschrittlich, allerdings war die Wohnqualität, gemessen an heutigen Verhältnissen, eher bescheiden.
So gab es beispielsweise in den Häusern, in denen bis zu fünf Familien lebten, nur eine Toilette. Auch konnte der Bedarf an Wohnungen nur teilweise gedeckt werden, sodass viele Bergleute aus der Umgebung tagtäglich mit Bussen zur Arbeitsstätte gefahren wurden. hot