Die Ahr ist der einzige von 42 Nebenflüssen des Rheins von der Schweiz bis zu den Niederlanden,
der in seinem Mündungsgebiet auch heute noch streckenweise in einem selbst geschaffenen, naturbelassenen Bett fließt. Schutzzweck für das Naturschutzgebiet Ahrmündung, das seit 1981 rund 63 Hektar umfasst, ist „die Erhaltung des natürlichen Mündungsgebietes mit seinen Wasser-, Sand- und Schlammflächen sowie als Lebensraum seltener in ihrem Bestand bedrohter wild wachsender Pflanzen und seltener in ihrem Bestand bedrohter Tier-, insbesondere Vogelarten aus wissenschaftlichen Gründen.“ Mit der Unterschutzstellung sollte das Gebiet, dessen Erscheinungsbild sich durch natürliche Flussdynamik auch heute noch fortwährend wandelt,langfristig gesichert werden. Durch freies, vom Menschen unbeeinflusstes Mäandrieren, ständiges Auf-, Ab- und Umlagern von Schlick-, Sand-, Kies- und Schottermassen sollten die Voraussetzungen für das Überdauern flussauentypischer Pionierbiozönosen geschaffen werden.