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Kripp/Sinzig

Zwei Millionen Flaschen aufgesammelt: Aufräumaktion an der Ahrmündung

Von Frank Bugge
Das eingespielte Helferteam stapelt die Kisten zur Abfahrt auf dem Traktoranhänger.
Das eingespielte Helferteam stapelt die Kisten zur Abfahrt auf dem Traktoranhänger. Foto: bugge

Nach 23 Arbeitseinsätzen ist offiziell Schluss: Die Aufräumaktionen von Freiwilligen, die auf der Kripper Seite im Sinziger Naturschutzgebiet Ahrmündung (NSG) den Müll der Flut entsorgt haben, sind abgeschlossen. Fragen dazu an den Remagener Rainer Doemen, der die Aktion ins Leben gerufen und mit anderen Aktiven die Arbeitseinsätze organisiert hat.

Lesezeit: 4 Minuten
Herr Doemen, warum haben Sie vergleichsweise früh nach der Flut, als ahraufwärts die unmittelbaren Rettungsmaßnahmen noch liefen, die Initiative im NSG ergriffen und zu Arbeitseinsätzen aufgerufen? Doemen: Mein erster Besuch am 15. Juli abends zeigte mir ein vermülltes und verwüstetes, nach Öl stinkendes Naturschutzgebiet. Dieser sinnliche Eindruck war unvorstellbar schlimm für ...
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Naturschutzgebiet Ahrmündung

Die Ahr ist der einzige von 42 Nebenflüssen des Rheins von der Schweiz bis zu den Niederlanden,

der in seinem Mündungsgebiet auch heute noch streckenweise in einem selbst geschaffenen, naturbelassenen Bett fließt. Schutzzweck für das Naturschutzgebiet Ahrmündung, das seit 1981 rund 63 Hektar umfasst, ist „die Erhaltung des natürlichen Mündungsgebietes mit seinen Wasser-, Sand- und Schlammflächen sowie als Lebensraum seltener in ihrem Bestand bedrohter wild wachsender Pflanzen und seltener in ihrem Bestand bedrohter Tier-, insbesondere Vogelarten aus wissenschaftlichen Gründen.“ Mit der Unterschutzstellung sollte das Gebiet, dessen Erscheinungsbild sich durch natürliche Flussdynamik auch heute noch fortwährend wandelt,langfristig gesichert werden. Durch freies, vom Menschen unbeeinflusstes Mäandrieren, ständiges Auf-, Ab- und Umlagern von Schlick-, Sand-, Kies- und Schottermassen sollten die Voraussetzungen für das Überdauern flussauentypischer Pionierbiozönosen geschaffen werden.

Flutkatastrophe im Ahrtal
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