Anhänger und Interessierte warten auf den Landesvorsitzenden der AfD in Rheinland-Pfalz, Uwe Junge, bei einer Veranstaltung der Partei im Januar 2016 im Forum Confluentes in Koblenz. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Kreis Ahrweiler. Kurios: Während der Hamburger AfD-Fraktionschef Jörn Kruse seine Partei verlässt, weil für ihn die zunehmende Zusammenarbeit von Teilen der AfD mit Rechten und Rechtsradikalen „untolerierbar“ ist, kehren zeitgleich Sven Petri und Johannes Hüdepohl aus der Kreistagsfraktion Alternative für Ahrweiler (AfA) mit einer ganz anderen Wahrnehmung in die AfD zurück. Sie hätten festgestellt, dass ihre damalige Sorge, die AfD könnte sich nach dem Essener Parteitag radikalisieren, unbegründet gewesen sei.
„Ich habe mich mit meiner Prognose geirrt“, so die Erkenntnis von Hüdepohl. Sven Petri vertraut nun den „Selbstreinigungskräften“ der Partei und stellte fest: „Die AfD hat Kurs gehalten.“ Selbstbewusst zelebrierte die AfD die gnädige Wiederaufnahme von Petri und Hüdepohl bei einer Pressekonferenz mit AfD-Vertretern der Landesebene – und das rechtzeitig vor der Kommunalwahl im Mai 2019.