Plus
Bad Breisig

Zutritt verboten: RheinRuhe bleibt Gefahrenzone

Von Nicolaj Meyer
Weil Sicherheit vorgeht: Weiterhin dürfen Angehörige die RheinRuhe nicht betreten. Die Stadt will zeitnah Gefahren beseitigen lassen. Foto: Uli Adams
Weil Sicherheit vorgeht: Weiterhin dürfen Angehörige die RheinRuhe nicht betreten. Die Stadt will zeitnah Gefahren beseitigen lassen. Foto: Uli Adams

Nur durch einen Nachbarn hatte Hans-Georg Marx es erfahren. Der Baum, unter dem seine Frau Ilse bestattet wurde, wurde still und heimlich gefällt. Mit keinem Wort hatte die Verwaltung der Verbandsgemeinde Bad Breisig die sogenannte Verkehrssicherungsmaßnahme innerhalb der RheinRuhe Angehörigen mitgeteilt. Nach öffentlicher Empörung über dieses Vorgehen plant die Quellenstadt nun ihre nächsten Schritte ganz genau. Eines ist bereits jetzt gewiss. Weitere Bäume werden in der RheinRuhe fallen.

Lesezeit: 3 Minuten
„Baum 726“ war der letzte große Wunsch von Marx' Gattin, die 2010 dem Krebs erlag. Dieser letzte große Wunsch lag dann im Juni 2020 von Motorsägen gefällt „wahllos und unsensibel hingeworfen“ da, wie Marx seinen Ärger der RZ schilderte. Nachdem deutlicher Unmut und Trauer auch über Betroffene von Baumfällungen wie ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar: Denken, Reden, Handeln

Es ist richtig und wichtig, dass die Stadt Bad Breisig nun konsequent die RheinRuhe, auf Anraten von Revierleiter Hoffmann, geschlossen lässt. Wie könnte man jemandem erklären, die RheinRuhe über Wochen geschlossen zu haben und wieder zu öffnen, ohne dass dort entscheidende Fortschritte bei der Sicherheit gemacht worden wären? Auch eine Teilöffnung des Areals hätte keinerlei Sinn ergeben, bevor nicht alle sicherheitsrelevanten Mängel beseitigt worden sind. Nach einem großen Kommunikationsdesaster tut die Stadt ebenfalls gut daran, nun zuerst zu informieren und dann zu handeln. Dies könnte sich die Stadt generell (noch stärker) als Maxime ihrer Politik vornehmen.

E-Mail: nicolaj.meyer@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel