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Ahrtal

Zukunftskonferenz „Wiederaufbau Ahrtal“: Wird Veranstaltung nötige Antworten liefern?

Von Frieder Bluhm
Wie sieht sie aus, die Zukunft des Ahrtals? Auf der Zukunftskonferenz sollen dafür Ideen entwickelt werden.
Wie sieht sie aus, die Zukunft des Ahrtals? Auf der Zukunftskonferenz sollen dafür Ideen entwickelt werden. Foto: rzGrafik/Vollrath

Und am Ende steht ein Masterplan: Ist es das, was die Menschen im flutgepeinigten Ahrtal von der Zukunftskonferenz „Wiederaufbau Ahrtal“ am kommenden Dienstag, 7. September, erwarten dürfen? Was kann eine solche Konferenz bewirken? Welchen Stellenwert hat sie? Sieben Wochen nach der Katastrophe sind die Herausforderungen gewaltig, und die Frage, wie es weitergehen soll, ist allgegenwärtig. Wird es darauf Antworten geben?

Lesezeit: 3 Minuten
Auf Initiative des Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies, MdL, der den krank gemeldeten Landrat vertritt, werden unter anderem Vertreter aus Politik und Wirtschaft, der Ver- und Entsorger, der Telekommunikation sowie der Hilfsorganisationen an der Zukunftskonferenz in der Mehrzweckhalle in Grafschaft-Ringen teilnehmen. Veranstalter sind der Kreis und das Land. Erklärtes Ziel ist ...
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Bürger können mitmachen

Auch die Bürgerinnen und Bürger des Ahrtals sind eingeladen, die Veranstaltung per Online-Übertragung live mitzuverfolgen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Themen und Ideen zum Wiederaufbau des Ahrtals über eine Web-Plattform einzubringen.

Diese fließen unmittelbar in die Diskussionen der einzelnen Arbeitsgruppen (World-Cafés) im Rahmen der Konferenz ein. Erste Ergebnisse werden im Anschluss auf der Plattform gebündelt veröffentlicht. Der Link zur Zukunftskonferenz (Beginn: 18 Uhr) wird am Tag der Veranstaltung auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.kreis-ahr weiler.de, Button „Zukunftskonferenz“ veröffentlicht.

Zukunftsentscheidungen statt unkalkulierbarer Warteschleifen

„Von der Zukunftskonferenz erhoffe mir, dass wir auch tatsächlich Zukunftsentscheidungen für das Ahrtal treffen und nicht in unkalkulierbare Warteschleifen schicken.

Die Menschen brauchen jetzt eindeutige Signale, wie es zum Beispiel mit der Energieversorgung weitergeht. Wir müssen das Heizöl aus dem Ahrtal bekommen, zumindest in kritischen Lagen. Wir müssen aber auch ökologisch und ökonomisch vertretbare Alternativen umsetzen. Die Gasversorgung wäre für mich eine solche Lösung. Durch den Bezug von Biogas wäre diese auch nachhaltig zu gestalten und wäre auch Wasserstoff geeignet. Eine Gasversorgung zum Beispiel in Verbindung mit einer Nahwärmeversorgung in Kraft-Wärme-Kopplung stellt meines Erachtens eine hervorragende Kombination dar und wäre auch flächenschonend. Die Entscheidung muss aber jetzt fallen. Der Winter steht vor der Türe und die Provisorien (zum Beispiel mobile Heizstationen) müssen hierzu passen. Auch gehen jetzt viele Baumaßnahmen an den Start. Nur durch eine konsequente Vorgabe können jetzt zum Beispiel bei dem von uns angedachten Infrastrukturkanal auch alle Medien berücksichtigt werden. Das Modell ,Ahrtal 2.0' kann und sollte zum Erfolg der Region führen und muss Aspekten wie Digitalisierung, Klimaschutz und Energieversorgung zukunftsträchtig Rechnung tragen. Die Chance ist da, wir müssen sie nur nutzen.“ Konferenzteilnehmer Theo Waerder, Werksleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr.

Flutkatastrophe im Ahrtal
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