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Rheinbrohl/Remagen

Wird niedergermanischer Limes Weltkulturerbe? Rheinbrohl und Remagen hoffen

Von Yvonne Stock, Nicolaj Meyer
Die römische Geschichte wird in der Region bereits an vielen Orten lebendig gehalten wie hier beim Limeswandertag in Rheinbrohl. Eventuell kommt bald ein zweiter Welterbetitel hinzu. Foto: Jörg Niebergall (Archiv)
Die römische Geschichte wird in der Region bereits an vielen Orten lebendig gehalten wie hier beim Limeswandertag in Rheinbrohl. Eventuell kommt bald ein zweiter Welterbetitel hinzu. Foto: Jörg Niebergall (Archiv)

Der Niedergermanische Limes soll Weltkulturerbe werden. Einen entsprechenden Antrag reichen die Niederlande an diesem Donnerstag bei der Unesco in Paris ein. Dem Antrag werden gute Erfolgsaussichten eingeräumt. Wenn er positiv beschieden wird, wird Rheinbrohl zur Schnittstelle. Hier stießen der Obergermanisch-Raetische Limes und der Niedergermanische Limes quasi aneinander. Eine Erweiterung der dortigen Römerwelt ist seit Langem geplant. Und in Remagen als wichtiger Militärstandort am Niedergermanischen Limes könnte sich der touristische Schwerpunkt von der Brücke auf die Römer erweitern.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Niedergermanische Limes verlief zwischen der Nordsee bei Katwijk in den Niederlanden und Bad Breisig/Rheinbrohl und war eine der wichtigsten Außengrenzen des römischen Imperiums. Es war der Rhein in seinem damaligen Verlauf, deswegen wird die Grenze auch „nasser Limes“ genannt. Während in Nordrhein-Westfalen viele Spuren der Römer entlang dieser Grenze ...