Am Ende des Stromnetzes und vor jeder Steckdose steht der Hausanschluss samt Zähler. Gemeldet wurden knapp 9000 von der Flut betroffene Gebäude. Unklar ist die Zahl der tatsächlichen Wohnungen und Betriebe sowie der Hausanschlüsse und die Frage, wie schwer der jeweilige Anschluss betroffen ist.
„Eine Ablesung erfolgte sowohl beim Aus- wie auch beim Einbau der Zähler“, heißt es von den Ahrtal-Werken zum aktuell laufenden Ableseturnus. „In diesem Jahr ist es uns besonders wichtig, dass wir gerade nach der Flutkatastrophe, insbesondere in dem von der Flut besonders stark betroffenen Gebiet, einen Überblick über die Situation erhalten“, erklärt Geschäftsführer Nedwasba. Sind überhaupt alle Stromkunden im Flutgebiet, von denen viele in Übergangswohnungen leben, erreichbar? „Deshalb arbeiten wir mit Ankündigungskarten und laufen die Haushalte mehrfach an.“ Treffe man niemanden an, folge die Selbstablesung.“ Von Westnetz wurden rund 90.000 Hausanschlüsse kontrolliert und „wieder versorgt“. Derzeit erfolge eine weitere Begehung aller Straßenzüge. Dabei werden Zähler kontrolliert und abgelesen. Sind die Zähler noch vorhanden und ablesbar, dokumentiere Westnetz den Zählerstand bis zum Flutzeitpunkt. „Aktuell erreichen wir vor Ort rund 75 Prozent der Häuser. Für die übrigen 25 Prozent wird ein gesondertes Verfahren erarbeitet.“