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Kreis Ahrweiler

Wer Kritik äußert, muss mit Shitstorm rechnen: Debatte um Rolle einiger Fluthelfer zieht Kreise

Von Frieder Blum, Judith Schumacher
Markus Wipperfürth hat im zerstörten Ahrtal angepackt und handfeste Hilfe organisiert. Dafür sind ihm viele Menschen dankbar. Doch inzwischen wird auch Kritik an ihm und seinen Mitstreitern laut. Wer diese allerdings öffentlich äußert, muss mitunter mit Anfeindungen aus der Gefolgschaft rechnen.
Markus Wipperfürth hat im zerstörten Ahrtal angepackt und handfeste Hilfe organisiert. Dafür sind ihm viele Menschen dankbar. Doch inzwischen wird auch Kritik an ihm und seinen Mitstreitern laut. Wer diese allerdings öffentlich äußert, muss mitunter mit Anfeindungen aus der Gefolgschaft rechnen. Foto: dpa

Über die Rolle einiger Fluthelfer ist im Ahrtal eine mitunter giftig geführte Debatte entbrannt – jüngster Anstoß sind Presseveröffentlichungen insbesondere über Markus Wipperfürth und Wilhelm Hartmann, deren Agieren von manchen im Tal inzwischen kritisch gesehen wird.

Lesezeit: 4 Minuten
Während Unterstützer der beiden in den Berichten Hetze gegen verdiente Anpacker sehen, melden sich auch zunehmend Stimmen, die von negativen Erfahrungen zu berichten haben. Ein wiederkehrender Vorwurf, den schon das Nachrichtenportal T-Online am Wochenende transportierte: Wer Kritik an Wipperfürth und Co. äußert, sieht sich mitunter drastischen Anfeindungen ausgesetzt, insbesondere im ...
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Baustoffzelt Kaiser 2.0 ist in die Grafschaft umgezogen

Bei aller Debatte. die konkrete Hilfe geht derweil weiter. So wurde just am Sonntag das von Wilhelm Hartmann betriebene, aus Walporzheim ins neue Helferzentrum verlagerte Baustoffzelt Kaiser 2.0 in der Grafschaft eröffnet.

Auf 1300 Quadratmetern finden Betroffene im gut sortierten Angebot von Arbeitskleidung über Schrauben und Eisenwaren, Farben und Lacke, Elektrogeräte, Werkzeuge, Maschinenverleih, Blumenzwiebel, Sanitärbedarf, Öfen, Zement und vielem mehr, alles, was das Wiederaufbauherz begehrt.

Dahinter steckt das engagierte Team von Leiter und Namensgeber, „der Kaiser“. Etwa zehn Freiwillige stehen Betroffenen unter der Woche mit Rat und Tat zur Seite, am Wochenende sind es rund 25. Hartmann schilderte, man sei kurz davor, die 5-Millionen-Euro-Grenze an Sachspenden, die verschenkt wurden, zu knacken. Er betonte, dass nun auch Spendenquittungen für Sachspenden ausgestellt werden.

Flutkatastrophe im Ahrtal
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