Weg für Wiederaufbau geebnet: Erste Stadtratssitzung nach der Katastrophe – Der Blick geht nach vorn
Von Beate Au
Brücken, und wenn sie auch nur provisorisch errichtet sind, gehören zu den wichtigen Eckpfeilern der Infrastruktur an der Ahr, deren Wiederherstellung in den vergangenen Wochen große Fortschritte gemacht hat.Foto: dpa
Der Schaden, den die Flut in der Nacht zum 15. Juli in Bad Neuenahr-Ahrweiler angerichtet hat, lässt sich kaum in Worte fassen. Der umfangreiche Lagebericht, den Bürgermeister Guido Orthen und der Erste Beigeordnete Peter Diewald bei der ersten Stadtratssitzung nach der Katastrophe abgaben, lässt erahnen: Auf die Stadt kommt viel Arbeit zu. Auch wenn die Verwaltung derzeit noch damit beschäftigt ist, die Versorgungsstruktur für die 25.000 betroffenen Menschen wiederherzustellen und sie gut über den Winter zu bringen, wurden im Stadtrat bereits die ersten Weichen für den Wiederaufbau gestellt.
Lesezeit: 3 Minuten
„Es war ein Tag, an dem die Zeit und die Welt stehen geblieben sind“, sagte Orthen zu Beginn der Sitzung, bei der man nicht gleich zur Tagesordnung überging, sondern auch Raum für das Gedenken an die Opfer bot und dafür, denjenigen zu danken, die geholfen, einfach angepackt und die Dinge ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Im Straßenbau gibt es aktuell 116 Maßnahmen, die abzuarbeiten sind. Für die Ahrtorbrücke ist das Land zuständig. In wenigen Wochen soll es hier ein provisorisches Bauwerk geben. Eine eigenständige Fußgängerbrücke ist geplant. Drei weitere Behelfsbrücken für Fußgänger sollen zeitnah die Amseltalbrücke, die Bachemer Brücke und die Kurgartenbrücke ersetzen. Auch die Heppinger Brücke soll Anfang Oktober wieder mit Fahrbahn und Gehweg hergestellt werden.
Unterstützung für die Stadtverwaltung gibt es von Partnerkommunen sowohl bei der bevorstehenden Wahl als auch für den von der Flut stark betroffenen Bauhof.
Ein zusätzliches öffentliches Mobilitätsangebot soll als Pendelverkehr im Stundentakt von 9 bis 16 Uhr die Südseite der Stadt mit der Nordseite verbinden, wo die Infrastruktur für Einkäufe und Arztbesuche liegt.