Sinzig/Bad Neuenahr

Wasserversorgung im Notfall: Sinzig und Bad Neuenahr bauen gemeinsam einen Hochbehälter

Bei der Unterzeichnung der Projektvereinbarung in Löhndorf (von links): Dirk Weber, Werkleiter Wasserwerk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald, Erster Beigeordneter Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Carsten Lohre, Leiter Stadtwerke Sinzig, und Andreas Geron, Bürgermeister der Stadt Sinzig  Foto: Hans-Jürgen Vollrath
Bei der Unterzeichnung der Projektvereinbarung in Löhndorf (von links): Dirk Weber, Werkleiter Wasserwerk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald, Erster Beigeordneter Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Carsten Lohre, Leiter Stadtwerke Sinzig, und Andreas Geron, Bürgermeister der Stadt Sinzig Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Jetzt ist es besiegelt: Bei der Erhöhung der Versorgungssicherheit von Trinkwasser gehen die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig zukünftig gemeinsame Wege. Eine entsprechende Projektvereinbarung haben Sinzigs Bürgermeister Andreas Geron und Peter Diewald, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, im Beisein der beiden Werkleiter Carsten Lohre (Sinzig) und Dirk Weber (Bad Neuenahr-Ahrweiler) unterzeichnet.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Wie die RZ berichtete, geht es konkret um den Bau eines neuen Hochbehälters im Gebiet der Stadt Sinzig. Er soll neben der Versorgung von Löhndorf auch imstande sein, im Notfall die jeweils andere Kommune bei Bedarf mit Trinkwasser zu versorgen. Ein entsprechender Beschluss, diesen Hochbehälter interkommunal zu bauen, wurde bereits sowohl im Sinziger als auch im Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler gefasst. Vorausgegangen waren nicht-öffentliche Beratungen in den jeweiligen Werksausschüssen. Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler hatte sich danach einstimmig für die Projektvereinbarung ausgesprochen, der Rat der Stadt Sinzig mehrheitlich bei einer Gegenstimme.

Standortfrage noch nicht geklärt

Der genaue Standort der neuen Anlage ist noch nicht abschließend geklärt. Aktuell gehen die Planer von Löhndorf aus. Auch die Projektleitung und -führung obliegt der Stadt Sinzig. Die anfallenden Kosten werden jeweils hälftig geteilt. Derzeit wird jedoch von einer großzügigen Förderung der Maßnahme durch Landesmittel ausgegangen.

Große Schäden nach Hochwasserkatastrophe

Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hatte insbesondere den technischen Anlagen der kritischen Infrastruktur beider Städte enorme Schäden zugefügt und in erheblichem Maße zu Versorgungsausfällen geführt. Die Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten werden die betroffenen Wasserwerke noch jahrelang beschäftigen. red