Die Bauausschusssitzung nutzte Bürgermeister Björn Ingendahl, um einen Überblick über die Umsetzung eingeplanter baulicher Maßnahmen im laufenden Jahr zu geben. Denn hier stockt es gewaltig. Ein Grund ist die aktuell schwierige Situation im Bausektor.
Vielen Firmen fehlt es an Material oder Kapazitäten. Dass der Umbau des Rathauses noch nicht begonnen wurde, liegt aber an der noch fehlenden Zustimmung der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zum Einbau eines Aufzugs ins historische Gebäude. Wegen personeller Engpässe bei der GDKE werde diese Entscheidung wohl auch noch Monate auf sich warten lassen, so Ingendahl. Die Erneuerung eines Teils des Dachs an der IGS hat sich inzwischen erübrigt. Hier soll eine Fotovoltaikanlage angebracht werden – aber auch nicht mehr in diesem Jahr.
Der Einbau der neuen WC-Anlage in der Kita Unkelbach verzögert sich wegen Kapazitäts- und Lieferengpässen der ausführenden Firma. Auch die neuen WCs in der Grundschule Kripp müssen warten – die beauftragte Firma ist derzeit im Flutgebiet im Einsatz. Noch ein Weilchen dauern wird es zudem mit dem Bauwagen für die Kita Arche Noah: Durch das geänderte Kitagesetz sei der Träger der Kita derzeit hin- und hergerissen, was benötigt wird. Gar nichts wird es mit der Beckensanierung im Freizeitbad.
Der Grund: Die Stadt Remagen ist nicht ins Förderprogramm aufgenommen worden, und ohne Förderung sei die Sanierung finanziell nicht zu stemmen, so Ingendahl. Es sei natürlich ärgerlich, dass Maßnahmen nicht wie geplant umgesetzt werden können, fügte er hinzu. Aber ein Gutes hat es doch: Die Stadt gibt weniger Geld aus. Einen Überblick über die frei werdenden Finanzen will Ingendahl in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses geben. peo