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Nürburgring

Truck-Grand-Prix: Wo rasende Riesen viele Fans haben

Von Jochen Tarrach
Flaniermeile: Aufgereiht stehen die Trucks in der Müllenbachschleife.
Flaniermeile: Aufgereiht stehen die Trucks in der Müllenbachschleife. Foto: Tarrach

Bullige Renntrucks, rund 800 weitere schwere Lkw und natürlich ihre Fahrer: die Könige der Landstraßen und Autobahnen. Diese Mischung mögen die Motorsportfans beim 34. Internationalen Truck-Grand-Prix (TGP) des ADAC auf dem Nürburgring.

Lesezeit: 3 Minuten
Hier war zu spüren: Die Veranstaltung hat nichts von ihrer Faszination verloren. Und das im Zeitalter der Diesel-Diskussionen um Schadstoffgrenzen, Fahrverbote und CO2-Ausstoß. „Der Nürburgring und der Truck-Grand-Prix, das gehört einfach zusammen“, findet Wolfgang Grabowski, der aus Bielefeld angereist war. Für geschätzt weitere mehr als 100.000 Besucher war der Besuch ...
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Kein Stress für die Polizei

In einem ersten Resümee gegen Ende der Veranstaltung berichtet Polizeihauptkommissar Armin Rausch von der Polizeiwache am Nürburgring von einer ruhigen Veranstaltung ohne größere Vorkommnisse. Zwar gab es fünf Strafanzeigen, die aber alle auf geringeren Delikten basieren, so zum Beispiel Körperverletzungen nach Streit oder eine Sachbeschädigung durch Abblasen eines Feuerlöschers. Zwei Vorkommnisse wurden geahndet, als Besucher ihre Drohnen in die Höhe fliegen ließen, um Fotos aus der Luft zu machen, ohne über entsprechende Fluggenehmigungen zu verfügen.

Das Überfliegen von Menschengruppen ist nicht gestattet. Im Bereich eines Campingplatzes wurde eine Schreckschusspistole sichergestellt, aus der ein Schuss abgegeben wurde. Zwei geringfügige Verkehrsunfälle waren zu bearbeiten. Drei Platzverweise wurden ausgesprochen, weil Besucher den Anweisungen des Sicherheitspersonals keine Folge leisten wollten.

Symposium greift Parkplatzproblematik auf

Dass Trucker nicht nur Spaß haben, sondern in ihrem Arbeitsalltag auch mit einigen Problemen zu kämpfen haben, war beim 14. Truck-Symposium von ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland, das am Freitag während des Truck-Grand-Prix am Nürburgring tagte, zu spüren. Ein Thema, das auch auf der A 61 täglich für Stress sorgt: Trotz der Ausbaumaßnahmen fällt Deutschland in der Anzahl verfügbarer Lkw-Parkplätze an Autobahnen, gemessen am zügig steigenden Bedarf, dramatisch weiter zurück.

Dies führt für Fahrer zu wenig erholsamen Pausen- und Ruhezeiten auf heillos überfüllten Parkplätzen und für andere Verkehrsteilnehmer zu hohen Sicherheitsrisiken durch die oft im Bereich von Ein- und Ausfahrten sowie auf Standstreifen parkenden Brummis. Um kurzfristig zumindest für die Abend- und Nachtzeiten mehr Lkw-Parkplätze im Nahbereich von Autobahnen zu schaffen, empfiehlt das Truck-Symposium, schnellstmöglich ein Förderprogramm aufzulegen, mit dem es für Verlader und Industrie attraktiv wird, vorhandene Parkflächen in der Nähe von Autobahnen für die Abend- und Nachtstunden als Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Dies müsse auch unbürokratisch und ohne verwaltungsrechtliche Mehrbelastungen ermöglicht werden, so die Forderung. Insbesondere seien die Anforderungen und Auflagen für diese provisorischen Parkplätze in den geltenden Regelwerken deutlich zu senken, soweit dies nicht auf Kosten des Fahrpersonals gehe. Zusätzlich brauche auch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) die Befugnis, auf Standstreifen geparkte Lkw des Platzes zu verweisen.
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