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Kreis Ahrweiler

Trockene Sommer: Geht es dem Wald im Ahrkreis jetzt wieder besser?

Von Celina de Cuveland
Bis die Wunden im Wald durch die vergangenen Trockenjahre verheilt sind, kann es noch Jahrzehnte dauern. Nun suchen die Forstwirte nach Baumarten, die besser mit einem möglichen neuen Trockenstress zurechtkommen. Auch dabei gibt es Rückschläge.  Foto: Uli Adams
Bis die Wunden im Wald durch die vergangenen Trockenjahre verheilt sind, kann es noch Jahrzehnte dauern. Nun suchen die Forstwirte nach Baumarten, die besser mit einem möglichen neuen Trockenstress zurechtkommen. Auch dabei gibt es Rückschläge. Foto: Uli Adams

Es war eigentlich ein ganz gutes Frühjahr für den Wald in der Region: Relativ kühl, vergleichsweise viel Regen, keine markanten Starkregenereignisse. Und doch sieht es im Wald vielerorts aus wie in einer Mondlandschaft. Wo einst Fichten in den Himmel ragten, klaffen jetzt hässliche Wunden im Forst. Hat das kühle Frühjahr den Bäumen überhaupt etwas gebracht? Und wie läuft es mit der Wiederaufforstung? Wir haben bei den Forstämtern in Adenau und Ahrweiler nachgehakt.

Lesezeit: 3 Minuten
„Das nasse und kühle Wetter im Frühjahr hat sich positiv auf die Wasserversorgung der Waldböden ausgewirkt, das schon“, sagt Andreas Michel, Büroleiter des Forstamtes Adenau. „Aber die Speicher sind nach drei trockenen Jahren in Folge noch lange nicht wieder auf dem Stand, den sie vor 2018 hatten. Beim Borkenkäfer wird ...
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Agrar-Umweltmaßnahmen: Antragsverfahren eröffnet

Das Antragsverfahren für die Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen des Programms „Entwicklung von Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft“ (EULLa) ist eröffnet. Förderanträge aus dem Kreis Ahrweiler können noch bis zum 16. Juli bei der Kreisverwaltung Ahrweiler gestellt werden. Mit dem EULLa-Programm des Landes Rheinland-Pfalz erhalten Landwirte jedes Jahr die Möglichkeit, eine Förderung für die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte zu erhalten, wenn sie dabei freiwillig zusätzliche Belange des Umwelt- und Naturschutzes sowie des Landschaftserhalts beachten. Mit Blick auf den bevorstehenden Übergang in die neue EU-Förderperiode werden Anträge für Neueinsteiger mit einem Verpflichtungszeitraum von zwei Jahren vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2023 angeboten. Auslaufende Altverpflichtungen können für ein Jahr verlängert werden. Einzelheiten stehen auf der Internetseite des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum unter www.agrarum welt.rlp.de. Dort sind auch die Antragsvordrucke erhältlich.

Für weitere Infos zur Abwicklung der Förderverfahren stehen folgende Ansprechpartnerinnen zur Verfügung: Vertragsnaturschutz Kennarten, Weinberg, Acker, Streuobst: Katja Beu, Tel. 02641/975.321, E-Mail katja.beu@kreis-ahrweiler.de; Vertragsnaturschutz Grünland: Sandra Richter, Tel. 02641/975.543, E-Mail sandra. richter@kreis-ahrweiler.de; landwirtschaftliche Programme: Carmen Gros, Tel. 02641/975.288, E-Mail carmen. gros@kreis-ahrweiler.de; Steil- und Steilstlagenweinbau: Sonja Axeler, Tel. 02641/975.296, E-Mail sonja.axeler@kreis-

ahrweiler.de

Holz ist teuer und rar

Waldbesitzer und Forstbetriebe rechnen für dieses Jahr mit steigenden Preisen für Rundholz, also Rohholz aus dem Wald. Grund dafür seien die Materialknappheit bei dem verarbeiteten Schnittholz, ein Rückgang des Borkenkäfer-Befalls und ein neues Bewusstsein bei Kunden, die nun auch leicht verfärbte Hölzer akzeptierten. Aktuell werde mit den Sägewerken über Lieferungen für die nächsten Monate verhandelt und um ein neues Preisniveau gerungen, so Vertriebsleiter Klaus Dunkel von Landesforsten Rheinland-Pfalz.

„Der Waldbesitz möchte einen fairen Anteil an den Entwicklungen auf dem Schnittholzmarkt erzielen“, sagte er. Laut Dunkel haben sich die Preise für Rundholz von 2018 bis zum Tiefststand im Sommer 2020 mehr als halbiert. Seit vier Wochen ziehen sie nun wieder an. Die massive Verteuerung von Baumaterial und Materialengpässe werden nun zum Problem für Bauwirtschaft und Handwerk. dpa/dcc
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