Bad Neuenahr-Ahrweiler

Statistik für 2022: Polizei in Bad Neuenahr-Ahrweiler registriert weniger Unfälle und Verletzte

Auch in Bad Neuenahr wurden 2022 Radfahrer bei Unfällen verletzt. Fünf von ihnen schwer. Foto: picture alliance/dpa/Nord-West-Media/Heinz-Jürgen Reiss
Auch in Bad Neuenahr wurden 2022 Radfahrer bei Unfällen verletzt. Fünf von ihnen schwer. Foto: picture alliance/dpa/Nord-West-Media/Heinz-Jürgen Reiss

Es gab weniger Verkehrsunfälle, darunter keiner mit tödlichem Ausgang, und die Zahl der Verletzten ist gesunken. Das sind die positiven Nachrichten aus der Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler für das Jahr 2022. Damit setzt sich aus Sicht der Polizei der positive Trend der Vorjahre fort.

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Im Jahr 2022 wurden der Polizei insgesamt 1477 Verkehrsunfälle gemeldet. Dies sind 113 Unfälle weniger als 2021 und der niedrigste Stand der vergangenen fünf Jahre. 372 Verkehrsunfälle geschahen außerhalb geschlossener Ortschaften. Die Zahl der Leichtverletzten ist im Vergleich zu 2021 mit 111 Verletzten gleich geblieben, die Zahl der Schwerverletzten ist um 6 auf 22 gesunken. Im Gegensatz zu 2021 mit zwei tödlichen Unfällen gab es 2022 keine getöteten Verkehrsteilnehmer.

30 Radfahrer verletzt

Unter den verletzten Unfallbeteiligten waren 15 Fußgänger (2021: 18). Davon wurden elf leicht- und vier schwer verletzt. Bei Unfällen wurden 30 Radfahrer verletzt, davon 25 leicht und fünf schwer. 2022 wurden 33 Unfälle mit motorisierten Zweiradfahrern (2021: 28) gezählt. Davon zogen sich 23 leichte und zehn schwere Verletzungen zu. Im Jahr 2022 wurden außerdem 320 Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet. In 121 Fällen konnte der Flüchtende ermittelt werden.

Die Zahl der Unfälle unter Beteiligung von Fahrzeugführern, die unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss standen, ist von 16 im Jahr 2021 auf 22 gestiegen. Wurden 2022, resultierend aus diesen Unfällen, sieben Personen leicht und eine Person schwer verletzt, waren es 2021 insgesamt zwei Leicht- und drei Schwerverletzte. Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Kindern hat sich gegenüber 2021 mit 14 Kindern im Jahr 2022 nicht verändert. Sieben Kinder wurden leicht und zwei schwer verletzt. Acht der verunglückten Kinder waren mit dem Fahrrad unterwegs. Bei 294 Verkehrsunfällen waren junge Fahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren beteiligt (2021: 298) 2020: 304, 2019: 375; 2018: 400). Hierbei wurden sechs Personen schwer und 26 leicht verletzt. Die Zahl der Unfälle, in die Senioren ab 65 Jahre verwickelt waren, hat sich gegenüber dem Jahr 2021 um 45 Unfälle auf 519 reduziert. Sieben Senioren wurden schwer und 53 leicht verletzt.

51 Fahrer hatten Alkohol getrunken

2022 hat die Polizei 305 Straf- und 325 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen im Straßenverkehr eingeleitet. 51 Fahrer wurden kontrolliert, die unter Alkoholeinfluss standen. Gegen diese wurden 31 Strafverfahren und 20 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. 100 der überprüften Fahrer standen unter Drogeneinfluss. Gegen diese wurden vier Strafverfahren und 96 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Durch die Schulung von Polizeibeamten im Hinblick auf das Erkennen von Drogen im Straßenverkehr habe sich das Entdeckungsrisiko deutlich erhöht, heißt es in der Pressemitteilung der Polizeidirektion Mayen.

457 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld und 325 Ordnungswidrigkeitsverfahren waren die Folge der übrigen festgestellten Verkehrsverstöße – im Jahr 2022 waren es insgesamt 1412. Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler kündigt an, weiterhin durch präventive Maßnahmen, wie Aufklärung in den Schulen zu Drogen- oder Alkoholbeeinflussung im Straßenverkehr, Verkehrserziehung in den Grundschulen, Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen, ihren Beitrag für mehr Verkehrssicherheit zu leisten. red