Plus
Bad Neuenahr

Stadtrat ist sich einig: Bahnhofsvorplatz in Bad Neuenahr wird umgestaltet

Von Beate Au
Einstimmig stellte der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler am Montagabend die Weichen für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Bad Neuenahr. 
Einstimmig stellte der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler am Montagabend die Weichen für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Bad Neuenahr.  Foto: Vollrath

Das Zeitfenster ist eng. Ende 2020 will sich Bad Neuenahr mit einem neu gestalteten Bahnhofsquartier präsentieren. Entsprechend groß ist der Druck, mit dem ersten großen, 3,1 Millionen Euro teuren Bauprojekt für die Landesgartenschau (Laga) 2022 voranzukommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Am Ende einstimmig votierte der Stadtrat nach einer hitzigen Sitzung am Montagabend dafür, den Gestaltungs- und Investorenwettbewerb für neue Architektur auf dem Schotterparkplatz und auf Teilflächen des Max-Maier-Parks auf den Weg zu bringen. Diskutiert werden soll dagegen noch einmal über die Frage, ob es möglich ist, auf die in Kombination ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

RZ-Kommentar: Am Pavillon bündelt sich die Wut

RZ-Redakteurin Beate Au zum Pavillon

Es wirkt so, als ob sich am geplanten Abriss des Pavillons aus den 50er-Jahren am Max-Maier-Park in Bad Neuenahr eine provozierende Wut fest macht, die auch Stadtratsmitglieder zunehmend zu spüren bekommen. Der Kampf um das Häuschen steht für einige Bürger symbolisch für das Trauern um historische, aber vernachlässigte Bausubstanz, die den Baggern zum Opfer fällt. Doch wer den Bau des Inklusionshotels infrage stellt und gleichzeitig darüber jubelt, dass Bad Neuenahr-Ahrweiler den Zuschlag für die Landesgartenschau 2022 bekommen hat, ist unehrlich. Beides ist miteinander verbunden, gehört zur Grundlage für eine erfolgreiche Bewerbung. Eine andere Frage ist es, ob man sich ernsthaft die Mühe gemacht hat, eine Lösung zur Rettung des Pavillons zu finden, der mit so viel Inbrunst verteidigt wird. Denn anderswo haben solche Bauten inzwischen Kultstatus. In Frankfurt wurde der Pavillon der früheren Viktoria-Apotheke an der Freßgass für das Denkmalamt gar urbanes schickes Vorzeigeobjekt. Doch auch das gehört zu dieser charmanten Erfolgsgeschichte: Um ihn mit aller Konsequenz in ein solches Schmuckstück zu verwandeln, brauchte es einen privaten Investor mit entsprechender Leidenschaft und viel Geld. Purer Luxus also.

E-Mail: beate.au@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel