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Fuchshofen

Sie werden zur Plage: Signalkrebse in der Ahr

Von Celina de Cuveland
Johannes Gitzen holt eine der Krebsreusen aus dem Wasser.
Johannes Gitzen holt eine der Krebsreusen aus dem Wasser. Foto: Celina de Cuveland

Die aus Nordamerika stammenden Flusskrebse fressen Forelle und Co. die Nahrung weg und vermehren sich rasant.

Lesezeit: 2 Minuten
Donnerstagmorgen, 9 Uhr, am Ahrufer in Fuchshofen. Die Arbeit der Krebsfänger beginnt. Johannes Gitzen steht mit seiner Wathose bis zum Bauchnabel im Fluss. An einem Seil, das an einem Baum am Ufer befestigt ist, zieht er etwas aus dem Wasser. Es sieht aus wie ein längliches Korbgeflecht aus Plastik. Eine ...
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Ein Signalfleck verdanken die Krebse ihren Namen

Signalkrebse gelten in Deutschland als invasive Art. Sie stammen aus Nordamerika und sind eine Flusskrebsart, die dem ursprünglich hier beheimateten Edelkrebs sehr ähnlich ist. Die weiblichen Tiere werden etwa 12 Zentimeter groß, männliche Exemplare bis zu 16 Zentimeter.

Der Name Signalkrebs rührt von einem türkis-weißen Fleck an der Unterseite der Krebsscheren her. Er befindet sich genau im Gelenk der Schere. Dieser Signalfleck kann jedoch auch fehlen oder nur sehr undeutlich ausgeprägt sein. Signalkrebse gelten als Allesfresser. Sie ernähren sich etwa von Insektenlarven, Algen und Wasserpflanzen oder abgestorbenem Laub. Der Signalkrebs wurde ab 1960 erst in Schweden und später in anderen europäischen Ländern ausgesetzt. So sollte die Krebsfischerei wiederbelebt werden, die wegen der von der Krebspest stark dezimierten Anzahl an Edelflusskrebsen in deutschen Gewässern stark abgenommen hatte. Mittlerweile ist der Signalkrebs in fast allen europäischen Staaten etabliert. dcc
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