Was sind Tiny-Häuser?
Tiny-Häuser, übersetzt winzige Häuser, sind keine neue Erfindung. Ihr Ursprung liegt in den USA. Dort ist es eine richtige Bewegung geworden, sein Leben in Klein- und Minihäusern in der Größe zwischen 15 und 45 Quadratmetern zu verbringen. Sie sind platzsparend, meist sehr umweltfreundlich und zudem preislich günstig. Sie sollen das nachhaltige und kostengünstige Wohnen von Einzelpersonen, Familien und kleinen Wohngemeinschaften ermöglichen. Je nach Alter und Anzahl der Kinder ist es durchaus möglich, auch mit einer vierköpfigen Familie in einem Tiny-Haus zu wohnen. Eine bessere Alternative als ein Container.
Als ein Vorläufer des Tiny-Hauses in Deutschland wird der ausgebaute Bauwagen betrachtet. Bekannt geworden ist diese Wohnform in den 1980er-Jahren durch die Fernsehsendung „Löwenzahn“, in der die Hauptfigur Peter Lustig in einem bunten Wohnwagen lebte. Die Hersteller bieten zum Teil sehr individuelle mobile Varianten von Tiny-Häusern an. Meist auf Räder gesetzt, gelten sie in Deutschland als Anhänger mit Sonderaufbau. Auch eine Bauweise als abnehmbare Ladung ohne Räder ist möglich. Leicht zu errichten unter Verwendung von ökologischen Baustoffen, zum Beispiel Holz und als Dammstoff Schafwolle, Hanf oder Seegras sowie sonstige recycelte Baustoffe, bedienen sie den Wunsch vieler Menschen nach bezahlbarem alternativem Wohnungsbau. Gut isoliert, sind sie Energie schonend und kostengünstig zu beheizen. Die für die Kreisstadt vorgesehenen Varianten sollen mit Flüssiggas beheizt werden. Sie sind schnell zu errichten, benötigen aber eine geeignete Fläche zum Aufstellen, die in diesem Fall von der Stadt gestellt wird. Eine notwendige Wohngenehmigung für den Stellplatz wird deshalb in diesem Fall für die Flutbetroffenen durch die Stadt erteilt. Bezugsfertige Tiny-Häuser mit 15 bis 35 Quadratmetern Wohnfläche kosten zwischen 25.000 und 65.000 Euro.