Der Bunte Kreis Rheinland
2000 bis 2003 führte Professor Bartmann an der Uni-Kinderklinik Bonn eine Studie durch: Er wollte den Nachweis erbringen, dass familienorientierte Nachsorge für Eltern mit kranken Kindern die Familienkompetenz verbessert. Mit der Studie wollte er erreichen, dass diese Nachsorge sich zur Regelversorgung im Gesundheitswesen etabliert. Dies gelang: 2004 wurde diese Nachsorge in das Sozialgesetzbuch aufgenommen – allerdings wurde sie erst 2009 zur Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen.
„Professor Bartmann hatte den Wunsch, dass nach der Studie ein Verein für die Eltern kranker Kinder entsteht, und nahm Kontakt zu Inka Orth auf, die sich an der Gründung des Vereins Bunter Kreis beteiligte“, sagt Hava Akduman, Leiterin des Teams Koblenz im Verein. Zuerst arbeiteten die Mitarbeiter des Bunten Kreises ausschließlich ehrenamtlich und auf Basis von Spendengeldern. Und ohne Spenden geht es auch weiterhin nicht: „Die Vergütungsvereinbarung mit den Kostenträgern deckt die Kosten der Nachsorge nicht ab, deshalb kann die Nachsorge nicht ohne Spende und Sponsoring finanziert werden“, so Akduman. Neben der Nachsorge betreut der Bunte Kreis mit den Spenden auch weitere Projekte wie zum Beispie, das Geschwisterprojekt, Familienwochenenden oder die Beratungsstelle Boofe für Familien mit Beeinträchtigten oder schwer chronisch erkrankten Kindern.