Mit den Weinfesten verschwinden Absatzwege
Was dem Geschäftsführer des Kreisbauern- und Winzerverbandes, Dr. Knut Schubert, bei der Beratung öfter als Problem aufgrund der Pandemie begegnet: Kleinere Winzer, die mit ihren Vermarktungsstrategien auf die Gastronomie oder die Winzerfeste gesetzt haben, geraten in Schwierigkeiten. Während die Winzergenossenschaft diesen Ausfall mit ihrem Online-Geschäft besser kompensieren könnten, seien diesen selbstvermarktenden Betrieben die Absatzwege weggebrochen.
„Auf der Strecke bleiben jetzt die alternativen Konzepte und das weinkulturelle Leben, das von der Kreativität und von der Begegnung mit Menschen lebt“, so Dr. Schubert. Weinbaupräsident Hubert Pauly kennt zumindest zwei kleine Betriebe, die das besonders trifft. Der eine lebe ausschließlich von zwei Weinfesten im Jahr. Für andere laufe das Geschäft im Internet ganz gut. Aber dafür müsse man auch erst einmal die Strukturen aufbauen.