Kreis Ahrweiler

Rock am Ring und 24-Stundenrennen: DRK Ahrweiler hat fast 3600 Menschen versorgt

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Die mehr als 1000 DRKler waren auf dem gesamten Festivalgelände im Einsatz und hatten unter anderem in unmittelbarer Nähe der drei Bühnen ihre Erstversorgungszelte. Der Vorstand des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz, Manuel Gonzalez (4. von links), DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (2. von rechts), DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Bergmann (2. von links) und sein Stellvertreter Michael Alberti (5. von rechts) besuchten die Helfenden und dankten ihnen für ihren Einsatz. Foto: DRK-Kreisverband Ahrweiler/Jeannette Zimmermann

Mehr als 1000 ehren- und hauptamtliche Helfer aus dem Kreisverband Ahrweiler des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und dem gesamten Bundesgebiet haben beim 24-Stunden-Rennen und bei „Rock am Ring“ die sanitätsdienstliche Versorgung von über 300.000 Besuchern gewährleistet. Darauf weist der DRK-Kreisverband in einer Pressemitteilung hin.

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Während die DRK-Helfenden beim 24-Stunden-Rennen auf 300 Behandlungen im Medical Center, 230 Versorgungen in den Sanitätsstellen und 157 Einsätze des Rettungsdienstes kamen, hatten sie bei “Rock am Ring“ wesentlich mehr zu tun: 3592 Personen mussten in den Sanitätsstellen versorgt werden, es gab 457 Einsätze des Rettungsdienstes, und neun Mal wurde ein Hubschrauber hinzugezogen. Die ehren- und hauptamtlichen Helfer verteilten sich auf dem gesamten Festivalgelände. Um schnell eingreifen zu können, waren sie neben den drei Bühnen, im Infield und auf den Campingplätzen positioniert.

Wir hatten dieses Jahr das beste Wetter seit 30 Jahren, und das hatte Folgen: Die Sonne ist einigen Festivalteilnehmern überhaupt nicht bekommen, da sie nicht eingecremt waren, keinen Sonnenhut trugen oder aber zu wenig getrunken hatten.

Armin Link, Leiter der Abteilung Nürburgring des DRK-Rettungsdienstes

„Wir hatten dieses Jahr das beste Wetter seit 30 Jahren, und das hatte Folgen: Die Sonne ist einigen Festivalteilnehmern überhaupt nicht bekommen, da sie nicht eingecremt waren, keinen Sonnenhut trugen oder aber zu wenig getrunken hatten“, berichtet Armin Link, Leiter der Abteilung Nürburgring des DRK-Rettungsdienstes und des Medical Centers Nürburgring. Die Bandbreite der medizinischen Hilfeleistungen reichte darüber hinaus von Blasen an den Füßen über Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zu Verbrennungen. Aber auch bei allgemeineren Fragen wie etwa nach der nächsten Wasserstelle, Toilette oder dem Fundbüro halfen die DRKler weiter.

„Schon lange vor einer Großveranstaltung wie ,Rock am Ring' beginnen die Planungen unserer neun Ortsvereine Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr und Weibern“, berichtet der Kreisverband Ahrweiler: „Einsatzpläne werden geschrieben, die vierköpfigen Trupps werden besetzt und ihre Dienste (Tragen, Registrierung, Behandlung, Überwachung) festgelegt. Damit die Helfenden genug Energie haben, muss auch deren Versorgung mit Essen organisiert werden. Verantwortlich dafür ist der Ortsverein Weibern. Bis zu zehn Köche bereiten in einer mobilen Feldküche über 4700 Mahlzeiten zu, die dann zu den Kollegen an den Einsatzstellen transportiert werden.“

Die Kameradschaft innerhalb der DRK-Familie ist riesig, und das hat mich sehr berührt.

Manuel Gonzales, Vorstand des DRK-Landesverbandes

Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz, und DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag besuchten die Helfenden. Laut Pressemitteilung waren sie begeistert von den organisatorischen Abläufen und dankten für das große Engagement. „Die Ehren- und Hauptamtlichen sind ein eingespieltes Team und wissen ganz genau, worauf es bei Großveranstaltungen ankommt. Die Kameradschaft innerhalb der DRK-Familie ist riesig, und das hat mich sehr berührt“, resümierte Haag.

Viele Helfer engagieren sich seit Jahren

Viele der Helferinnen und Helfer sind seit Jahren dabei. Der stellvertretende Kreisgeschäftsführer Michael Alberti ist dankbar dafür, dass dieses Jahr bei „Rock am Ring“ so viele junge Sanitäter für den Katastrophenschutz im Einsatz waren: „Bei einer solchen Großveranstaltung können sie in kürzester Zeit viele praktische Erfahrungen sammeln. Das ist für uns ein großer Vorteil, da sie dieses neu erlernte Wissen bei künftigen Einsätzen anwenden können.“ Alberti, der selbst im Einsatz war, zog eine positive Bilanz des Festivals, das ruhiger als in den Jahren zuvor gewesen sei. red