Der Stadtrat hat die Pläne, die in Remagens Rathaus geschmiedet wurden, zum Teil durchkreuzt. Im Haushaltsplan 2021 sind einige Änderungen eingefordert worden – nicht immer zum Vergnügen des Bürgermeisters. Foto: Christian Koniecki Christian Koniecki
Remagen. Die jüngste Sitzung des Stadtrats von Remagen vom Montag dürfte als eine besondere in die Geschichte der Stadt eingehen, und das nicht nur, weil sie rund fünf Stunden dauerte: Es war die erste Onlinestadtratssitzung, die als Videokonferenz stattfand – inklusive einiger technischer Probleme, Unzulänglichkeiten und missverstandener Fragestellungen bei Abstimmungen mit nachträglichen Korrekturen. Es gab jede Menge unterschwellige und offen geäußerte Kritik am Bürgermeister und seiner Verwaltung, ein neuer Haushalt wurde verabschiedet, der in Corona-Zeiten dann doch überraschend positiv ausfallen soll, das umstrittene Renaturierungsprojekt am Unkelbach erhielt einen Dämpfer, und der ohnehin schon bunte Stadtrat hat jetzt noch eine neue Fraktion aus zwei ehemaligen CDU-Mitgliedern, die ihrer Partei den Rücken gekehrt haben.
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Hauptthema des langen Abends war natürlich die Verabschiedung des städtischen Haushalts für das kommende Jahr. Und der sieht trotz einer voraussichtlichen Neuverschuldung in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro deutlich positiver aus, als es nach dem Corona-Krisenjahr 2020 zu erwarten war.