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Sinzig/Koblenz

Prozess: Hat 74-Jähriger einen Nachbarsjungen missbraucht?

Von Horst Bach
Vor dem Landgericht in Koblenz müssen sich zwei Angeklagte einem Prozess stellen. Ihnen wird vorgeworfen, im November eine Tankstelle in Remagen überfallen und den dort angestellten Mitarbeiter gefesselt zu haben.  Foto: Sascha Ditscher (Archiv)
Vor dem Landgericht in Koblenz müssen sich zwei Angeklagte einem Prozess stellen. Ihnen wird vorgeworfen, im November eine Tankstelle in Remagen überfallen und den dort angestellten Mitarbeiter gefesselt zu haben. Foto: Sascha Ditscher (Archiv)

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes und Jugendlichen muss sich derzeit ein 74-Jähriger aus Sinzig vor dem Landgericht in Koblenz verantworten. Der ehemalige Eisenbahner soll an einem mittlerweile 17-jährigen Jugendlichen aus der Nachbarschaft über Jahre hinweg sexuelle Handlungen vorgenommen und ihn dafür bezahlt haben. Insgesamt 51 Übergriffe sind in der ellenlangen Anklageschrift aufgelistet. Die schwerwiegendsten Taten sollen sich zwischen November 2016 und August 2018 ereignet haben.

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Zu Prozessbeginn zeigte sich der Angeklagte indes nur in wenigen Fällen geständig, den damals 13 Jahre alten Jungen aus der Nachbarschaft sexuell missbraucht zu haben. „Und schon gar nicht in der vom Staatsanwalt genannten Anzahl und Regelmäßigkeit“, äußerte er sich von der Anklagebank aus. Der Pensionär bezeichnete die gegen ihn ...