Bad Neuenahr-Ahrweiler

Polizei zieht Bilanz: Zahl der Straftaten in und um Bad Neuenahr-Ahrweiler ist 2022 gesunken

Ein Mann mimt einen Einbrecher und benutzt ein Brecheisen, um eine gekippte Terrassentür aufzuhebeln. Im Bereich der PI Bad Neuenahr ging die Gesamtzahl der Einbrüche 2022 zurück. Foto: picture alliance/dpa/Philipp von Ditfurth
Ein Mann mimt einen Einbrecher und benutzt ein Brecheisen, um eine gekippte Terrassentür aufzuhebeln. Im Bereich der PI Bad Neuenahr ging die Gesamtzahl der Einbrüche 2022 zurück. Foto: picture alliance/dpa/Philipp von Ditfurth

Die Polizei aus Bad Neuenahr-Ahrweiler hat ihre Bilanz der Kriminalstraftaten im vergangenen Jahr vorgestellt. Daraus geht hervor, dass es 2022 insgesamt deutlich weniger Straftaten gegeben hat als noch 2021. So hat die Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler für das vergangene Jahr 1974 Straftaten (Vorjahr: 2351) erfasst. Der Rückgang liegt demnach bei rund 16 Prozent. Von den erfassten Straftaten wurden 1094 aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 55,4 Prozent entspricht.

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Die Polizei gliedert die Straftaten nach Deliktsbereichen. So ist auch die Zahl der Körperverletzungsdelikte von 2021 auf 2022 leicht zurückgegangen. Gab es 2021 noch 168 dieser Fälle, waren es 2022 nur noch 158. Die Aufklärungsquote lag laut Polizei in beiden Jahren bei rund 90 Prozent. Im Deliktsbereich des einfachen Diebstahls sind 2021 367 Fälle erfasst worden, 2022 waren es 331 Fälle. Die Aufklärungsquote lag in beiden Jahren bei um die 25 Prozent. „Auch hier ist ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen, der mit leichten einem Anstieg der Aufklärungsquote einhergeht“, heißt es von der Polizei Bad Neuenahr.

Zahl der Einbrüche ging zurück

Die Zahl der Wohnungseinbrüche lag im Jahr 2021 bei 38 Fällen, 2022 waren es zehn Fälle weniger. Die Aufklärungsquote liegt in beiden Jahren bei etwa 20 Prozent. Die Zahlen im Bereich der Wohnungseinbruchdiebstähle haben sich auch bei der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler, dem Bundestrend entsprechend, deutlich reduziert. Da in diesem Deliktsfeld die Spurenauswertung sehr zeitaufwendig ist und Auswertungen noch ausstehen, sei mit einer nachträglichen Steigerung der Aufklärungsquote zu rechnen, heißt es von der Polizei.

Die Betrugsfälle im Einsatzgebiet der Neuenahrer Polizei sind ebenfalls zurückgegangen. 2021 sind 227 Fälle erfasst worden, 2022 nur noch 171 Fälle. Die Aufklärungsquote lag 2021 bei 66 Prozent. 2022 ist sie leicht gesunken, auf 56 Prozent. Der Rückgang der Fallzahlen und der Aufklärungsquote entspricht laut Polizei der Landestendenz.

Hochzeit der Sachbeschädigungen 2015

Im vergangenen Jahr gab es auch weniger Sachbeschädigungen als noch 2021. Die Zahl ist hier von 220 auf 193 gesunken. Die Aufklärungsquote konnte die Polizei dafür steigern: von 21,4 auf 34 Prozent. „Seit 2015 (392 Fälle) sinken die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich stetig. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich ist signifikant gestiegen“, heißt es von der Polizei zum Erfassungsbereich der Sachbeschädigung.

Gestiegen ist die Zahl der Delikte von Gewalt in engen sozialen Beziehungen. 2021 gab es 44 Fälle dieser Art, 2022 zählte die Polizei 59 Fälle. Die Aufklärungsquote liege hier naturgemäß bei 100 Prozent. Erfreulich ist aus Sicht der Polizeibeamten auch folgendes: Die Straftaten zum Nachteil von Polizeibeamten und Rettungsdienstkräften sind zurückgegangen. 2021 sind noch 24 Fälle dieser Art erfasst worden, 2022 waren es drei Fälle weniger. Eine Aufklärungsquote wird hier nicht gesondert erhoben. red

Auf dieses Gebiet beziehen sich die Zahlen

Die Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler ist zuständig für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Gemeinde Grafschaft, sowie die Ortsgemeinden Schalkenbach und Königsfeld der Verbandsgemeinde Brohltal und die Ortsgemeinden Altenahr, Mayschoss, Rech, Dernau, Kalenborn und Berg der Verbandsgemeinde Altenahr. Alle aufgeführten Fallzahlen beziehen sich auf Straftaten mit Tatort in den genannten Gemeinden. Die abschließende Bearbeitung der Delikte erfolgt grundsätzlich bei der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler. Einige Delikte, werden bei der Kriminalinspektion in Mayen bearbeitet. red