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Nonnenwerth

Offener Brief von Eltern: Unterrichtsversorgung in Nonnenwerth in Gefahr?

Von Christian Koniecki
Das Klostergebäude auf der Rheinonsel Nonnenwerth, in dem das Gymnasium untergebracht ist. Im Jahr 2020 hat der Investor Peter Soliman die komplette Insel samt Kloster und Schule dem Orden der Franziskanerinnen von Nonnenwerth abgekauft. Seitdem gibt es Querelen..  Foto: dpa
Das Klostergebäude auf der Rheinonsel Nonnenwerth, in dem das Gymnasium untergebracht ist. Im Jahr 2020 hat der Investor Peter Soliman die komplette Insel samt Kloster und Schule dem Orden der Franziskanerinnen von Nonnenwerth abgekauft. Seitdem gibt es Querelen.. Foto: dpa

„Wo sind Sie? Wir brauchen Sie!” Mit diesen flehenden Worten beginnt ein offener Brief von Eltern an die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihre Bildungsministerin Stefanie Hubig (beide SPD). Es geht erneut um das von der Schließung bedrohte private Inselgymnasium Nonnenwerth und die zugesagte Bildungssicherheit bis zum Schuljahresende.

Lesezeit: 3 Minuten
Bergeweise dürften sich inzwischen Briefe von Schülern und Eltern in Mainz stapeln, und auch die Anzahl an E-Mails dürfte nicht gering sein. Bislang ist noch nicht bekannt geworden, dass je eines dieser Schreiben beantwortet wurde – auch nicht der offene Brief des Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies und von Remagens Bürgermeister ...
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CDU will sich länderübergreifend engagieren

Bereits Anfang des Jahres gab es einen intensiven Austausch zwischen Vertretern der Nonnenwerther Schulgemeinschaft sowie den Remagener Christdemokraten, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für einen Fortbestand der Schule zu sondieren. Nun gab es ein weiteres Gespräch, das auf Initiative des Arbeitskreises Bildung der CDU-Landtagsfraktion stattfand, wie die CDU Remagen mitteilt.

Die Abgeordneten informieren sich seit Bekanntwerden der von Investor Soliman beabsichtigten Schulschließung bei der Schulgemeinschaft. Sie unterstützen deren Bemühungen um den Erhalt der Schule nachdrücklich. Kernproblem der Rettungsbemühungen ist nach wie vor das seit Sommer 2021 nicht neutral beurteilte Brandschutzthema. Der Investor sieht das Thema jedoch als Problem, welches er nicht allein lösen könne und deshalb ursächlich für die von ihm ausgesprochenen Kündigungen gegenüber Schüler- und Lehrerschaft sowie den sonstigen Beschäftigten ist. Es liegt nach Ansicht der CDU-Remagen auf der Hand, dass das Problem nur vorgeschoben sein kann. Kein redlicher Geschäftsmann hätte sonst etwas gegen eine neutrale Prüfung einzuwenden. Im Gegenteil, sie würde ja sogar für transparentes Handeln stehen, heißt es in der Presseerklärung.

Ebenso deutlich wurde, dass vonseiten der rheinland-pfälzischen Landesregierung bislang keine spürbare Unterstützung für den Erhalt des privaten, staatlich anerkannten Franziskus Gymnasiums erfolgt. Persönlicher Einsatz für ein Problem, dass rund 500 Schüler und Schülerinnen, ihren Eltern und den Beschäftigten in der gesamten Region unter den Nägeln brennt und welches immer dringender wird, sieht aus CDU-Sicht anders aus. Die CDU-MdLs Jenny Groß, Anke Beilstein und Thomas Barth aus dem Bildungsabschluss versprachen, das Thema bei der Landesregierung immer wieder anzubringen und haben das Thema auch auf die Tagesordnung der Sitzung des Bildungsausschusses am nächsten Donnerstag, 3. März, gebracht. Hierfür waren ihnen alle Anwesenden, darunter auch MdL Ellen Demuth als lokale Abgeordnete, dankbar. Für den Schulelternbeirat sowie den Verein „Rettet Nonnenwerth e.V.“ nahm Rüdiger Knöpfel, für das Schulwerk Peter Luft sowie für den CDU-Stadtverband Remagen Andreas Köpping an der Videokonferenz teil.

Auch die CDU in Bad Honnef will versuchen, sich gemeinsam mit den Parteikollegen in Rheinland-Pfalz noch einmal deutlich für einen Erhalt des Gymnasiums Nonnenwerth starkzumachen. Unter der Leitung von Jonathan Grunwald hatte die Bad Honnefer CDU am Dienstag ebenfalls zu einer Videokonferenz für Eltern und Interessierte zum Thema Nonnenwerth eingeladen und ein koordiniertes Vorgehen zugesagt.

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