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Kreis Ahrweiler

Nicht nur Dürre und Käfer zerstören die Wälder: Wanderer und Mountainbiker sorgen für Freizeitstress

Von Ulrike Walden
Mit Sorge beobachten Förster und Jäger das Verhalten mancher Wanderer und Mountainbiker, die seit dem Frühjahr die Wälder in Scharen bevölkern. Nicht alle bleiben auf den Wegen. Gerade im Bad Neuenahrer Wald gibt es große Probleme mit regelrechten Geländerad-Rennstrecken, und das bei Tag und Nacht.  Foto: dpa
Mit Sorge beobachten Förster und Jäger das Verhalten mancher Wanderer und Mountainbiker, die seit dem Frühjahr die Wälder in Scharen bevölkern. Nicht alle bleiben auf den Wegen. Gerade im Bad Neuenahrer Wald gibt es große Probleme mit regelrechten Geländerad-Rennstrecken, und das bei Tag und Nacht. Foto: dpa

Der Wald im Kreis Ahrweiler verdurstet in vielen Bereichen. Aber nicht nur die Dürre setzt ihm zu. Geschwächte Bäume werden anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfer, der seit Jahren vor allem Fichten vernichtet. Wanderer und Radfahrer, die wegen Corona auf weite Urlaubsreisen verzichten, bevölkern den Forst und schaden ihm ebenfalls, wenn sie sich nicht an die Regeln halten.

Lesezeit: 3 Minuten
Schon im dritten Jahr hintereinander regnet es zu wenig. Klimaforscher Ulrich Matthes, Leiter des Klimawandelfolgenkompetenzzentrums Rheinland-Pfalz, stellt fest: „Auch dieses Jahr ist es viel zu trocken. Dazu kommt, dass die Vegetationszeit, also die Wachstumsphase der Pflanzen, immer länger dauert, da die Winter im Schnitt um zwei Wochen kürzer geworden sind. ...
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Waldbrandgefahr ist längst noch nicht gebannt

Die Waldbrandgefahr steigt mit zunehmender Trockenheit. RLP-Umwelt- und Forstministerin Ulrike Höfken appellierte daher an alle Bürger, „im Wald und am Waldrand nicht mit offenem Feuer umzugehen, dort nicht zu grillen, nicht zu rauchen und schon gar keine Zigarettenstummel wegzuwerfen. Auch Glasscherben können trockene Vegetation und Bodenstreu entzünden“. Auch heiße Katalysatoren können zur Gefahr werden. Daher dürfen Fahrzeuge nicht auf Wiesen abgestellt werden.

Wer einen Waldbrand entdeckt, möge sofort die Feuerwehr rufen. Sollte man selbst im Wald in Gefahr sein und Rettung benötigen – sei es bei Feuer oder aufgrund anderer Ursachen – solle man ebenfalls die 112 wählen und sich am besten zu einem Rettungspunkt begeben. Diese seien durch grüne Schilder mit einem weißen Kreuz gut erkennbar. Sie tragen eine Nummer – „so wissen die Einsatzkräfte, wohin sie kommen sollen“. wa

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