Bad Neuenahr-Ahrweiler

Neuer Pastoralreferent: Tobias Theobald kümmert sich um die Jugend in der Kreisstadt

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Tobias Theobald Foto: Nadine Kreuser

Tobias Theobald ist neuer Pastoralreferent in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am 1. Januar wird der 40-jährige Familienvater von drei Kindern mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit seinen Dienst antreten.

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Sieben Jahre lang hat er die Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral in Koblenz geleitet. Nach Umstrukturierungsmaßnahmen gibt es diese Stelle nicht mehr. Weil er wieder heimatnäher arbeiten wollte, nutzte der in Bölingen wohnende Theobald die Chance, als eine Seelsorgestelle im Pastoralen Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler mit vorübergehendem Schwerpunkt in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgeschrieben war und hat sich beworben. Das Aufgabenprofil Jugendarbeit habe gepasst.

Natürlich hat sich in den letzten sieben Jahren auch viel verändert, das habe ich schon in den ersten Gesprächen deutlich gespürt.

Pastoralreferent Tobias Theobald

Nun freut er sich auf den Kontakt mit den Menschen. „Die Gespräche, die schon stattgefunden haben, ermutigen mich, Kontakte zu knüpfen und weiterzumachen. Es sind durchaus wieder Anknüpfungspunkte, wo Menschen auf mich zukommen und sagen: Schön, dass du wieder da bist! Natürlich hat sich in den letzten sieben Jahren auch viel verändert, das habe ich schon in den ersten Gesprächen deutlich gespürt“, teilt Theobald mit.

Was er gern im kommenden Jahr angehen möchte, ist beispielsweise die 72-Stunden-Aktion oder die Rom-Wallfahrt der Messdiener. Er will sich einen Überblick darüber schaffen, was es an kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit überhaupt noch gibt, hätte aber auch Lust, etwas Neues aufzubauen, wenn es Mitstreiter gibt.

Gute Angebote schaffen, um Kinder und Jugendliche in ihrem Leben zu begleiten und den christlichen Glauben und diese Wertebasis weiterzugeben.

Tobias Theobald

Zu 50 Prozent bleibt Theobald zunächst Leiter der Jugendkirche in Koblenz. Die anderen 50 Prozent gehören dem Einsatz im pastoralen Raum mit Schwerpunkt in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sein Ziel ist es auch, Kooperationspartner zu gewinnen und sinnvoll Vernetzungen aufzubauen. „Ich glaube, genau das kann ich hier einbringen. Gute Angebote schaffen, um Kinder und Jugendliche in ihrem Leben zu begleiten und den christlichen Glauben und diese Wertebasis weiterzugeben. Ich glaube, die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen ist nicht an Pfarreien gebunden. Da gibt es noch mehr Lebensraum. Schaut man in die Grafschaft oder nach Altenahr, dann fahren zum Beispiel viele nach Bad Neuenahr-Ahrweiler in die Schule. Hier könnte angesetzt werden“, so Theobald.

An seinem Beruf liebt er besonders die Begegnung mit den Menschen, und er will dabei auch die Verbindung mit dem christlichen Glauben im Leben suchen. Mit den Jugendlichen zu schauen und zu fragen: Worauf fußt mein Leben, und welche Werte leiten mich? – das sei ihm wichtig. Hier möchte er christliche Werte als eine gute Lebensgrundlage anbieten.

Theobald hat in Trier Theologie studiert

Bereits nach einem Berufspraktikum im neunten Schuljahr wollte Theobald unbedingt Gemeindereferent werden. Sein Opa war Diakon und der Patenonkel Pastoralreferent. Nach dem Realschulabschluss hat Theobald sein Abitur nachgeholt und in Trier Theologie studiert. „Damals gab es noch die Möglichkeit, als Pastoralreferent in der Gemeinde direkt zu arbeiten. Durch Bischof Marx gab es dann nicht mehr die Möglichkeit, auf Pfarreienebene Pastoralreferent zu werden. Und da ich darauf erst einmal keine Lust hatte, habe ich zunächst noch Mathematik auf Lehramt dazu studiert“, berichtet er über seinen Werdegang.

Sein heutiger Alltag beginnt mit dem Schmieren von Butterbroten für die Kinder und seine Frau. Der Arbeitstag bringt es mit sich, dass er auch mal erst um 23 Uhr nach Hause kommt. Zurzeit gebe es viele Konferenzen, Gespräche mit Mitarbeitenden und inhaltliche Vorbereitungen sowie administrative Aufgaben. In seiner Freizeit geht er gern Schwimmen. Ansonsten bleibe wenig Zeit für Hobbys bei drei Kindern. red