Bad Neuenahr-Ahrweiler

Neue Behelfsbrücken: An diesen Stellen kann man bald die Ahr überqueren

Behelfsbrücke
Ein LKW des THW fährt über eine Behelfsbrücke in Insul. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

Nachdem bereits drei Wochen nach der Katastrophe die erste Brücke in der Landgrafenstraße eröffnet wurde und damit eine Möglichkeit einer Ahrquerung in der Stadt geschaffen werden konnte, sollen nun sechs weitere Brücken an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet folgen. Die Brücken wurden bereits in weiten Teilen durch das THW verschraubt und werden in der nächsten Zeit eingehoben.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

„Die Verbindungen der Stadtteile sind einerseits elementar für den Wiederaufbau und die Aufräumarbeiten in der Stadt, andererseits ermöglichen und vereinfachen sie den Kontakt und Austausch zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Brücken sind weitere Meilensteine beim Wiederaufbau der Stadt“, so Bürgermeister Guido Orthen.

An insgesamt sieben Standorten sollen bis Ende Oktober neue Brücken entstehen, die teilweise allerdings nur für einen reinen Fußverkehr ausgelegt sind. Das Einheben der Ahrtorbrücke soll bereits Mitte September vonstattengehen, im Anschluss daran wird flussabwärts eine Fahrzeugbrücke errichtet. Mit der Bachemer-, der Amseltal- und der Kurgartenbrücke folgen drei weitere Flussquerungen noch im September, den Abschluss bildet dann die Heppinger Brücke als kombinierte Fußgänger- und Fahrzeugbrücke im Oktober.

Bis eine solche Brücke eingehoben werden kann, sind eine Vielzahl von Vorarbeiten zu leisten, denn die Behelfsbrücken sind für eine längere Benutzungsdauer ausgelegt und sollen erst ausgetauscht werden, wenn jeweils dauerhafte Brücken hergestellt werden können. Parallel zu den Vorbereitungen der Brückenelemente durch Kräfte des THWs werden die statischen Berechnungen der Wiederlager fortgeführt. Nach der Betonlage und Aushärtungszeit kann die Brücke dann eingehoben und schließlich die Herstellung des Anschlusses an das Wegenetz erfolgen.