Plus
Kreis Ahrweiler

Neue Ära hat begonnen: Kreis Ahrweiler hat eine Landrätin

Von Beate Au
Der Kreisbeigeordnete Friedhelm Münch führte Cornelia Weigand ins Amt als neue Landrätin ein.
Der Kreisbeigeordnete Friedhelm Münch führte Cornelia Weigand ins Amt als neue Landrätin ein. Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Es war heute ein historischer Moment in der Remagener Rheinhalle. Cornelia Weigand wurde als neue Landrätin vom Beigeordneten Friedhelm Münch offiziell in ihr Amt eingeführt. Erstmals wird eine Frau die Geschicke des Kreises mit seinen insgesamt acht Kommunen leiten. Ebenfalls ein Novum: Sie hat kein Parteibuch. Der Appell zum Schulterschluss war in ihrer Antrittsrede nicht zu überhören.

Lesezeit: 3 Minuten
„Der Wähler hat gegen eine parteipolitische Ausrichtung entschieden. Sein Wille ist Sachpolitik. Machtspiele, Seilschaften, Klüngel oder Fundamentalopposition können wir uns nicht leisten. Es geht schlicht um die Zukunft des Kreises, und dafür braucht es Zusammenarbeit“, so Cornelia Weigand. Die neue Landrätin sagte aber auch, unter welchem Leitbild die Mammutaufgabe gestemmt ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar von unserer Redakteurin Beate Au: Es wird keine Solonummer

Mit der Amtseinführung von Cornelia Weigand als Landrätin beginnt im Kreis Ahrweiler eine neue Zeitrechnung. Weigand steht für einen Neuanfang. Die Menschen haben die Naturwissenschaftlerin gewählt, weil sie ihr zutrauen, den Kreis ohne Parteibuch in die Zukunft zu führen.

Sie wird sich als Krisenmanagerin bewähren müssen. Doch das wird keine Solonummer für sie werden. Sie muss politische Mehrheiten organisieren für die Bewältigung einer Mammutaufgabe, um die sie keiner beneidet. Und ihr wird wenig Zeit bleiben, sich einzuarbeiten.

Der Erwartungsdruck ist hoch, und die Ungeduld der Menschen wächst. Sie brauchen so schnell wie möglich eine Perspektive, einen Plan. Dass sie bei der Suche nach Lösungen über den Tellerrand blicken will, hat sie bereits angekündigt. Acht schwierige Jahre liegen vor ihr, in denen das Ahrtal neu zu denken ist. Loyale Mitstreiter für diese Aufgabe wird sie brauchen. Ihr Appell an einen Schulterschluss sollte gehört werden.

E-Mail an die Autorin: beate.au@rhein-zeitung.net

Förderbescheide im Gepäck

Innenminister Roger Lewentz hat dem Kreis Ahrweiler und der Verbandsgemeinde (VG) Altenahr im Rahmen der Amtseinführung mehrere Förderbescheide aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ übergeben.

In der Katastrophennacht wurde die bisherige gemeinsame Atemschutzwerkstatt des Landkreises Ahrweiler und der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im Feuerwehrhaus Ahrweiler mitsamt der Einrichtung zerstört. Der Erwerb einer Interims-Atemschutzwerkstatt wird mit 700.000 Euro aus der Aufbauhilfe von Bund und Ländern unterstützt.

Lewentz überreichte zudem zwei Förderbescheide über 950.000 Euro an die VG Altenahr. Gefördert wird der Erwerb von drei Feuerwehrfahrzeugen und einer Drehleiter.

Meistgelesene Artikel