Kreis Ahrweiler

Nach Schicksalsschlag mit 16,5 Jahren: Katze Jasmin startet im Brohltal noch einmal durch

Katze Jasmin Foto: Anita Andres
Katze Jasmin Foto: Anita Andres

Es ist nicht einfach, sich im hohen Alter noch mal an ein neues Zuhause zu gewöhnen, zumal wenn man fast taub ist. Die 16,5 Jahre alte und bildschöne, dreifarbige Glückskatze Jasmin hat es allerdings geschafft, wie der Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler mitteilt.

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Jasmins Besitzer musste krankheitsbedingt plötzlich in ein Pflegeheim und die Seniorenwohngemeinschaft zwischen Katze und Mensch schnellstmöglich aufgelöst werden. Der Besitzer war verzweifelt und wandte sich an Anita Andres, die erste Vorsitzende des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Verein trägt die Kosten

Für den normalen Suchmodus über Vermittlungstexte, die wöchentlich in den regionalen Zeitungen erscheinen, war die Zeit zu knapp. Anita Andres klemmte sich daher mit Nachdruck ans Handy und telefonierte ihre Warteliste und alle, die Interesse geäußert hatten, ab. Um die Vermittlungschancen der betagten und behinderten Katzenseniorin zu erhöhen, richtete sie eine Gnadenbrotpflegestelle ein. Der Verein verpflichtete sich, alle entstehenden Kosten für Futter, Streu und Tierarzt zu übernehmen.

Und tatsächlich fand sich schließlich ein jüngeres Ehepaar in Burgbrohl, die umgehend bereit waren, Jasmin aufzunehmen. Obwohl die zarte Jasmin sehr sensibel ist und vor Aufregung auch schnell mal Durchfall bekommt, hat sie den Umzug in das neue Zuhause gut verkraftet. „Sie wird dort allerdings auch auf Händen getragen und wie eine Prinzessin verwöhnt“, heißt es von dem Katzenschutzverein aus der Kreisstadt. Selbst der Familienhund sei auf Kuschelkurs mit Jasmin gegangen, beide würden sich auf Anhieb bestens verstehen. Jasmin fühle sich in ihrer neuen Familie pudelwohl.

Weitere Pflegestellen gesucht

Der Verein sucht laufend ehrenamtliche Pflegestellen, bei denen auch ältere Tiere ihren Lebensabend verbringen können oder zu vermittelnde Katzen „zwischengeparkt“ werden können, bis für sie ein neues Zuhause gefunden wurde. Die Kosten für Ausstattung, Futter, Streu und Tierarzt trägt in diesen Fällen der Verein. Wer Interesse an dieser wichtigen Aufgabe im Tierschutz hat, kann sich an Anita Andres unter Telefon 02641/20 74 65 wenden. red

Der Verein freut sich über jede Art von Hilfe – seien es Futterspenden oder eine kleine finanzielle Aufmerksamkeit – Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden – unter Kreissparkasse Ahrweiler; IBAN: DE 27.5775.1310.0000.8154 31 www.katzenschutz-aw.de