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Dernau

Mit Rinderurin und Stroh zum alten Glanz: Fachwerkhäuser nach der Flut wieder aufbauen – keine leichte Aufgabe

Von Sandra Fischer
Zimmermeister Christian Kriechel bei der Inspektion
Zimmermeister Christian Kriechel bei der Inspektion Foto: Sandra Fischer

„Man gewöhnt sich an den Geruch“, grinst Thomas Klein, als seine behandschuhten Hände tief in einen Bottich mit einer braunen, breiähnlichen Substanz eintauchen. Kalk, Lehm, Langstroh sowie Rinderurin machen den Mix aus, den er sich extra aus Holland besorgt hat.

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„Das hat in Dernau in den vergangenen hundert Jahren wohl keiner mehr gemacht“, schmunzelt er, als er die Masse sorgfältig in ein Fachwerkgefach einfügt, das mit einer Tragekonstruktion aus Eichenstaken und darin verflochtenen Weideruten versehen ist. Von beiden Seiten wird die Spezialmischung an das „Skelett“ gedrückt und das Gefach somit ...