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Kreis Ahrweiler

Mit neuen Blitzanhängern auf Raserjagd: Polizei im Kreis Ahrweiler setzt neue Geräte immer häufiger ein

Von Christian Koniecki
Ein kleiner mobiler Anhänger, sogar teils in Warnfaben lackiert: Diese neuen Blitzanlagen werden auch im Ahrkreis immer häufiger eingesetzt – mit Erfolg. 
Ein kleiner mobiler Anhänger, sogar teils in Warnfaben lackiert: Diese neuen Blitzanlagen werden auch im Ahrkreis immer häufiger eingesetzt – mit Erfolg.  Foto: Verkehrsdirektion Koblenz

Viele Autofahrer kennen das: Man ist mal wieder ein wenig spät dran, fährt etwas zügig auf der alt bekannten Strecke, plötzlich flammt ein rötlicher Blitz am Straßenrand auf. Die „Radarfalle“ hat zugeschlagen. Und das passiert im Kreis Ahrweiler seit diesem Sommer immer häufiger.

Lesezeit: 2 Minuten
Einer der Gründe: Rheinland-Pfalz hat in diesem Jahr in 15 neue Blitzeranlagen investiert, fünf stationäre und zehn teilmobile Anlagen. Dabei handelt es sich um Anhänger die bis zu fünf Tage lang autonom rund um die Uhr an einem Ort die Geschwindigkeit messen und Fotos von allzu schnellen Verkehrsteilnehmern machen können. ...
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Will das Land keine stationären Messanlagen?

Man kennt es aus vielen anderen Bundesländern: An Verkehrsachsen in geschlossenen Ortschaften stehen die gefürchteten „Starenkästen“ oder modernere, unauffällige Blitzersäulen, fest installiert. In Rheinland-Pfalz scheint man mit dieser bewährten Art der Geschwindigkeitsüberwachung zurückhaltender zu sein. Joachim Winkler, Sprecher des Innenministeriums in Mainz bestätigt diesen Eindruck in Teilen.

„Unsere bevorzugte Strategie ist die anlassbezogene Geschwindigkeitsüberwachung an Unfallschwerpunkten.“ Allerdings verweist er im Gespräch mit der Rhein-Zeitung auch darauf, dass das Land erst in diesem Jahr fünf neue stationäre Blitzanlagen installiert hat, eine davon etwa an der A3 am Wiedbachtal im Kreis Neuwied.

Mehr Blitzer, mehr Bußgeld

Die größere Zahl an Blitzern im Land ergibt auch mehr erwischte Raser und mehr Einnahmen durch Bußgeld. Von Januar bis Ende August 2017 wurden nach Angaben des Innenministeriums in Mainz insgesamt rund eine Million Fahrzeuge registriert, die zu schnell waren. Im gleichen Zeitraum 2016 waren es laut Ministerium nur halb so viele.

Hat das Land damit 2016 rund 37 Millionen Euro eingenommen, rechnet man für dieses Jahr mit mehr als 50 Millionen Euro. Das Geld fließt in den Landeshaushalt. Um der Knöllchenflut Herr zu werden, hat das Land 160 neue Stellen bei der Zentralen Bußgeldstelle in Zweibrücken geschaffen.

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