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Kreis Ahrweiler

Missbrauchsskandal: Fall Woelki wühlt Katholiken im Kreis Ahrweiler auf

Von Judith Schumacher
Der Kölner Kardinal Woelki ist zur Symbolfigur für den desaströsen Umgang mit Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche geworden. Viel Kritik gibt es auch von den ehrenamtlichen Helfern der Kirche im Kreis Ahrweiler.  Foto: dpa
Der Kölner Kardinal Woelki ist zur Symbolfigur für den desaströsen Umgang mit Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche geworden. Viel Kritik gibt es auch von den ehrenamtlichen Helfern der Kirche im Kreis Ahrweiler. Foto: dpa

Die Herangehensweise von Kardinal Rainer Maria Woelki an den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche schlägt nicht nur im Bistum Köln hohe Wellen. Harsch kritisiert wird dieses Vorgehen von Opferverbänden, von anderen kirchlichen Würdenträgern und dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK). Das zieht steigende Kirchenaustritte im Erzbistum Köln nach sich. Die Bewegung „Maria 2.0“ der katholischen Frauengemeinschaften Deutschlands (kfd) fordert ungeschönte Aufklärung. Zum ersten Fastensonntag wurden sieben Thesen von „Maria 2.0“ über eine lebendige Kirche an die Dom- und Kirchentüren im gesamten Bundesgebiet gehängt. Auch im Kreis Ahrweiler ist das Thema Missbrauch in der Kirche und der Umgang damit ein großes Diskussionsthema.

Lesezeit: 3 Minuten
Für den langjährigen Pastoralkoordinator und Gemeindereferenten der Pfarreiengemeinschaft Brohltal, Rainer Schönhofen, ist die Vorgehensweise der Kirchenoberen, sprich Woelki, ein „Desaster“. Amtsträger, die sich des Missbrauchs schuldig gemacht haben, gehören für ihn zur Rechenschaft gezogen und dürften dann nicht einfach in ein anderes Bistum versetzt oder in Krankenhäusern als Seelsorger „geparkt“ ...