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Mayschoß

Mayschoß will nach vorn schauen: Angst vor einem verordneten Wiederaufbau

Von Beate Au
Hubertus Kunz vor seinem zerstörten Haus in Mayschoß: Ob sein Nachfolger den Job des Ortsbürgermeisters noch ehrenamtlich machen kann? Foto: Vollrath
Hubertus Kunz vor seinem zerstörten Haus in Mayschoß: Ob sein Nachfolger den Job des Ortsbürgermeisters noch ehrenamtlich machen kann? Foto: Vollrath

Viele bunte Gummistiefelchen auf dem Regal vor der Kindertagesstätte St. Nikolaus und St. Rochus in Mayschoß künden davon, dass sich der Alltag in dem von der Flut nicht heimgesuchten, etwas höher gelegenen Teil des Weindorfs normalisiert. Die Kita, die nun für bis zu vier Gruppen ausgebaut werden soll, steht aber auch für ein Denken in die Zukunft, das in Mayschoß Fahrt aufgenommen hat. „Wir wollen eine junge Gemeinde bleiben und wachsen“, sagt Bürgermeister Hubertus Kunz. Mayschoß ist sieben Wochen nach der Katastrophe in der Projektphase angekommen.

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Noch bis zum 30. September ist Hubertus Kunz im Amt, seinen Rückzug hatte er bereits im März angekündigt. „Was ich zu sagen habe, kann auch mein Krisenstab übernehmen“, sagt er. Mayschoß hatte sofort nach der Flut einen eigenen Krisenstab gebildet, darunter viele Mitglieder des Gemeinderats. „Als eine Art Notgemeinderat waren ...