Bilanz der behördlichen Hilfe ist durchwachsen - Bürgermeister kritisieren mangelnde Einbindung nach der Flut: Massive Kritik am Krisenstab: Vieles lief auch in den Tagen nach der Katastrophe unterm Radar
Bilanz der behördlichen Hilfe ist durchwachsen - Bürgermeister kritisieren mangelnde Einbindung nach der Flut
Massive Kritik am Krisenstab: Vieles lief auch in den Tagen nach der Katastrophe unterm Radar
Drei Tage nach der Flutkatastrophe an der Ahr übernahm das Land das Krisenmanagement: Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Thomas Linnertz (links) und sein Einsatzleiter Heinz Wolschendorf übernahmen das Kommando. Foto: Uli Adams Uli Adams
Kreis Ahrweiler. Es gibt noch immer viele Flutopfer, Verantwortliche in den Dörfern und Städten sowie Helfer, die lassen kein gutes Haar am Krisenstab im Katastrophengebiet. Die Vorwürfe sind geharnischt: Vieles an existenzieller Soforthilfe wie zum Beispiel die Bereitstellung von Essen hat einfach zu lang gedauert, der Einsatz von THW, Feuerwehren und DRK sei lange Zeit unkoordiniert gewesen, kleinere Orte wurden die ersten Wochen im Stich gelassen, es hat ellenlang gebraucht, bis man auch die zig Tausend freiwilligen Helfer in die Organisation integriert hat.
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Und: Die Struktur des Krisenstabs blieb ein Geheimnis – wer für was zuständig war, war temporär selbst für Bürgermeister und Leiter von Versorgungseinrichtungen am Ort ein Rätsel. „Man hat den Eindruck, da oben sitzen 40 Leute, die sich selbst E-Mails hin- und herschicken“, entfuhr es einem von ihnen, der nicht genannt werden möchte.