Zu Besuch im Adenauer "Markt für Leib und Seele": Immer mehr Menschen, die unter Altersarmut leiden, kommen ins Sozialcafé: „Markt für Leib und Seele“: Es geht um viel mehr als nur um das Essen
Zu Besuch im Adenauer "Markt für Leib und Seele": Immer mehr Menschen, die unter Altersarmut leiden, kommen ins Sozialcafé
„Markt für Leib und Seele“: Es geht um viel mehr als nur um das Essen
Edeltraud Müller (rechts) leitet die Lebensmittelausgabe. Bahroz aus dem Irak (links) ist einer der Kunden. Er hilft bei dem „Markt für Leib und Seele“ auch mit, wenn er gebraucht wird. Walden
Adenau. Vor dem früheren Fabrikgebäude sind fünf Kinderwagen geparkt. Drinnen drängen sich die Menschen. Sie warten im Gang darauf, dass ihre Nummer aufgerufen wird, sitzen im Sozialcafé bei Kaffee und Plätzchen. Eine junge Frau kommt herein, umarmt einen älteren Mann. Später wird sie darum bitten, in der Zeitung Trixi genannt zu werden. Viele, die hierherkommen, schämen sich. Heute ist Essensausgabe beim „Markt für Leib und Seele“ in Adenau, der nicht den „Tafeln“ angehört, aber vergleichbare Ziele hat.
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Wie der Name, ergänzt um das Motto „Füreinander-miteinander in Adenau“, schon sagt, geht es nicht nur um Essen. Im Sozialcafé haben die Menschen, darunter immer mehr arme Senioren, Gesellschaft, können ihre Sorgen loswerden, sich beraten lassen. Niemand guckt sie hier schief an.