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Dernau

Mahnmal und Denkmal zugleich: Dernauer Flutkunsthaus droht der Abriss

Von Sandra Fischer
Rebecca Arnoldy-Heimansfeld vor ihrem bekanntesten Kunstwerk, den Helfer- und Betroffenen-Flügeln. Sie hofft, dass das beliebte Fotomotiv der Abrissbirne entgehen und für die Nachwerk erhalten bleiben kann.
Rebecca Arnoldy-Heimansfeld vor ihrem bekanntesten Kunstwerk, den Helfer- und Betroffenen-Flügeln. Sie hofft, dass das beliebte Fotomotiv der Abrissbirne entgehen und für die Nachwerk erhalten bleiben kann. Foto: Sandra Fischer

„Wenn du durch tiefes Wasser und reißende Ströme gehst, ich bin bei dir!“ – Jessaja 43,2a. Passend zur Psalmnummer muss auch das direkt an der Bundesstraße gelegene Haus mit der Nummer 43 tiefes Wasser und reißende Ströme aushalten, als die mörderische Flut am 14. Juli 2021 durch Dernau prescht. Neun Monate nach der schicksalshaften Nacht ist das Gebäude zwar nicht mehr aufbaufähig, aber zu einem bekannten Fotomotiv geworden.

Lesezeit: 3 Minuten
Einheimische, Helfer und Touristen posieren gleichermaßen vor dem markanten Haus, halten inne, nehmen sich Zeit, verewigen sich, finden Gelegenheit zum Austausch. Als künstlerischer Hoffnungsträger sticht das farbenfroh gestaltete Gebäude in einer immer noch von Schutt- und Matschtönen dominieren Umgebung heraus und verspricht ein Licht am Ende des Tunnels. Auch wenn das ...