Der Kreis Ahrweiler wirft im Keller noch Schatten, hieß es einst, wenn man über die politische Ausrichtung des Landstrichs zwischen Rhein, Ahr und Eifel sprach.
Da war es auf allen Ebenen keine Frage, ob die CDU eine Wahl gewinnt, sondern nur, wie hoch. Solche Ergebnisse sind Geschichte. Auch wenn der altgediente Parlamentarier Horst Gies und seine neue Kollegin in Mainz, Petra Schneider aus Niederzissen, die Direktmandate einigermaßen souverän verteidigen konnten, steht die CDU nicht nur im Land, sondern auch im Kreis Ahrweiler vor neuen Herausforderungen.
Eine dieser Herausforderungen heißt fortan FWG. Die Freien Wähler sind erfolgreich mit ihrer Strategie „Wir sind die besseren Konservativen“. Mit dem Einzug der Freien Wähler ins Parlament wird die mediale Aufmerksamkeit noch steigen und die Unterscheidung zwischen Original (CDU) und Kopie (FWG) wird schwieriger. Zumindest vor Ort, im Kreis Ahrweiler, sollten die Christdemokraten über eine Kurskorrektur zu den Freien nachdenken.
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