Reaktionen
Die beiden Hobbyhistoriker, Wolfgang Gückelhorn und Matthias Bertram, waren beide bei der Vorstellung der Studie anwesend. Aus der Sicht von Wolfgang Gückelhorn bestätigt die Studie im Wesentlichen die dargestellten Informationen in der Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal. „Die dort dargestellten Informationen stützen sich auf meine Forschungsergebnisse von 2016 und 2017. Durch eigene neue Quellen und die Studie von Prof. Dr. Manfred Grieger wird das Wissen nun aktualisiert. Die Geschichtsforschung fördert immer wieder Neues zutage. Sie ist eine dynamische Wissenschaft“, so Wolfgang Gückelhorn.
Kritische Anmerkungen gab es von Matthias Bertram, der sich in seinen Recherchen bestätigt sieht, zum Agieren der Landeszentrale für politische Bildung. Sie habe durch den Start einer eigenartigen Kommunikationsstrategie 2014 zu der heutigen Situation beigetragen und sollte sich jetzt in der Verantwortung fühlen, massiv am Aufbau von neuem Vertrauen in die Institutionen mitzuarbeiten. „Erst die Dinge groß propagieren, dann auf fahrlässige Weise jede Prüfung zu unterlassen, führte letztlich dorthin, wo wir heute bedauerlicherweise stehen. Ein weiteres Wegschieben der Verantwortung an die lokalen Partner wird man ihr kaum durchgehen lassen.“