Untersuchungen vorangeschritten: Bürgerversammlung in Remagen geplant
Auch in Remagen gibt es derzeit Pläne, möglicherweise Windkraftanlagen aufzustellen. Im März vergangenen Jahres hatte die Firma ABO Wind aus Wiesbaden ihre ersten Pläne in einer Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses vorgestellt, wonach ein Bereich nördlich der L 79 etwa zwischen Unkelbach und Nierendorf infrage käme. Damals wurde vorbehaltlich weiterer Untersuchung die mögliche Eignung des Gebietes für den Aufbau von vier Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 160 Metern in Aussicht gestellt.
Inzwischen sind die Untersuchungen offenbar weiter fortgeschritten. Bei einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im November erwähnte Bürgermeister Björn Ingendahl, dass aktuell nur noch zwei Windkraftanlagen für dieses Gebiet vorgesehen seien, eine davon im Bereich Goldgrube auf Remagener Gebiet, die andere in der angrenzenden Gemarkung der Gemeinde Grafschaft. Bei der Novembersitzung kündigte Ingendahl an, das Thema im Rahmen einer Bürgerversammlung möglichst in diesem Frühjahr zu vertiefen, sobald es die Pandemiesituation zulasse. Dazu könnten dann auch Vertreter der Energieagentur Rheinland-Pfalz und einer Bürgerenergiegesellschaft eingeladen werden. Die Planungen hatten bereits für einigen Widerstand, Gerüchte und Irritationen unter anderem in Unkelbach gesorgt, so der Bürgermeister. Grundsätzlich könnten die Windräder Bestandteil eines größeren gesamtstädtischen Energiekonzepts werden, das derzeit im Rahmen des Klimaschutzkonzepts erarbeitet wird. ckk