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Konflikt zwischen Arm und Reich? Die Gegensätze von Bad Godesberg

Seit dem Regierungsumzug in den 90er-Jahren hat sich Bad Godesberg gewandelt: vom einst schicken Diplomatenviertel in einen Stadtteil der zwei Welten. Die Villen in der Rheinallee (oben) gibt es immer noch. In anderen Straßen trauen sich viele Menschen abends nicht mehr raus. 
Seit dem Regierungsumzug in den 90er-Jahren hat sich Bad Godesberg gewandelt: vom einst schicken Diplomatenviertel in einen Stadtteil der zwei Welten. Die Villen in der Rheinallee (oben) gibt es immer noch. In anderen Straßen trauen sich viele Menschen abends nicht mehr raus.  Foto: Celina de Cuveland (2)

Neun Autominuten sind es von Rolandswerth (Kreis Ahrweiler), dem letzten rheinland-pfälzischen Ort vor der NRW-Landesgrenze, in den Bonner Stadtteil Bad Godesberg. Diese Grenze nimmt niemand wahr. Viele Menschen aus dem Ahrkreis fahren in den 73.000-Einwohner-Stadtteil zum Einkaufen, ins Kino, sie schicken dort ihre Kinder in die Schulen. Der 17-jährige Niklas P. aus Bad Breisig war vor zwei Wochen mit Freunden dort, als er so brutal und kaltblütig zusammengeprügelt wurde, dass er starb.

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Ein 20-jähriger Italiener mit marokkanischen Wurzeln sitzt seit Mittwoch in U-Haft. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie den Hauptverdächtigen erwischt haben; er bestreitet die Tat. Nun fahndet die Mordkommission weiter mit Hochdruck nach den Mittätern. Am Dienstagmorgen dann das nächste schwere Verbrechen auf den Straßen von Bad Godesberg: Ein 49-Jähriger ...