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Remagen

Klimaneutralität: Remagen hat einen Fahrplan

Von Christian Koniecki
Remagen will in den kommenden Jahren noch grüner werden. Der Stadtrat verabschiedete jetzt ein Klimaschutzkonzept, mit dem die Stadt am Rhein spätestens bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden möchte.  Foto: Christian Koniecki
Remagen will in den kommenden Jahren noch grüner werden. Der Stadtrat verabschiedete jetzt ein Klimaschutzkonzept, mit dem die Stadt am Rhein spätestens bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden möchte. Foto: Christian Koniecki

Die Stadt Remagen hat seit dieser Woche auch ganz offiziell ein integriertes Klimaschutzkonzept. In seiner Sitzung am Dienstag verabschiedete der Stadtrat einstimmig das vorliegende Werk, das die Klimaschutzmanagerin Chantal Zinke erarbeitet hat und auch in einer Kurzzusammenfassung vorstellte. Das Klimaschutzkonzept umreißt dabei einen Fahrplan, wie die Stadt bis zum Jahr 2045 in Bezug auf Treibhausgase klimaneutral werden möchte.

Lesezeit: 2 Minuten
Gut 140 Seiten umfasst das Klimaschutzkonzept in seiner Langversion, an dem neben der Klimaschutzmanagerin auch viele Bürger, Vereine und andere Akteure aus Wirtschaft und Verwaltung mitgewirkt haben. Es zeigt Möglichkeiten und Ansätze auf, wie Bürger und Stadt dabei mithelfen können, die Klimaziele der Bundesrepublik auf kommunaler Ebene bis 2045 zu ...
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Remagen unterstützt weiterhin die Nachbargemeinden in den Flutgebieten

Die Hochwasserkatastrophe im benachbarten Ahrtal war auch Thema der ersten Sitzung des Remagener Stadtrats nach dem Sommer. Nicht nur, dass die Sitzung mit einer Schweigeminute für die vielen Opfer des Hochwassers begann, Bürgermeister Björn Ingendahl gab auch einen kurzen Abriss darüber, welche Hilfe von Remagen aus geleistet wurde und auch noch immer wird. Besonders die Feuerwehren der Römerstadt waren im Hilfs- und Rettungseinsatz gefragt.

So wurden Einheiten aus Remagen noch am Nachmittag des 14. Juli nach Schuld gerufen, um dort mit Booten und Fahrzeugen Menschen aus den Fluten zu retten – teilweise unter Einsatz ihren eigenen Lebens, wie Ingendahl berichtete. Auch in Bad Bodendorf und Sinzig halfen die Remagener Feuerwehren in den ersten Stunden nach den Überflutungen. Später dann war die Remagener Wehr auch für den Brandschutz in Sinzig eingesetzt. Ebenfalls noch am 14. Juli öffnete die Stadt Remagen die Rheinhalle als erste Anlaufstelle und Notunterkunft für gerettete Flutopfer und Obdachlose. Mehr als 100 Personen nahmen diese Hilfe in den folgenden Tagen wahr. Es gab Unterstützung bei der Vermisstensuche. Erschwert wurde die Hilfe unter anderem dadurch, dass auch die Stadt Remagen in der Folge der Flut am 15. Juli von Stromausfällen betroffen war. Schon bald wurde Remagen auch eine der zentralen Annahmestellen für Hilfsgüter. Zunächst in der Rheinhalle, später auch in den zur Verfügung gestellten Hallen der Firma Nalca im Remagener Gewerbegebiet wurden Hilfsgüter entgegengenommen, gesichtet, sortiert und teilweise auch in das Katastrophengebiet gebracht. Dabei leistete auch der Bauhof der Stadt sowie viele Bürger der Stadt Remagen als freiwillige Helfer große Unterstützung. Auch wenn die akute Ersthilfe inzwischen nicht mehr notwendig ist, hilft die Stadt Remagen noch immer. Der Bühnenbereich der Rheinhalle dient noch immer als kostenlose Verteilstelle für Kleidung, Spielzeug und Hilfsmittel für Flutopfer, die laut Ingendahl auch noch immer genutzt wird. Der Bauhof unterstützt weiterhin die Nachbargemeinden bei den Aufräumarbeiten, und auch die Gerätewarte der Remagener Feuerwehren sind noch immer gefragt, die Ausrüstung ihrer Kameraden in den Flutgebeten zu reparieren und zu warten. Die Spoteinrichtungen der Stadt werden, soweit zeitlich möglich, auch den Vereinen aus dem Ahrtal zur Verfügung gestellt. Die IGS in Remagen stellt darüber hinaus ihre Räume an den Nachmittagen für die Schüler des Ahregymnasiums als Ausweichschule zur Verfügung. ckk
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