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Kreis Ahrweiler

Kindertagesstätten in Not: Welche Betreuungsmöglichkeiten gibt es noch im Kreis Ahrweiler?

Von Nicolaj Meyer
Die integrative Kita St. Hildegard wird vorübergehend ihren Betrieb im Dorfgemeinschaftshaus Birresdorf aufnehmen. Das Bild entstand am 28. Juli 2021 während Aufräumarbeiten nach dem Tsunami.
Die integrative Kita St. Hildegard wird vorübergehend ihren Betrieb im Dorfgemeinschaftshaus Birresdorf aufnehmen. Das Bild entstand am 28. Juli 2021 während Aufräumarbeiten nach dem Tsunami. Foto: Nicolaj Meyer

Einige Kitas im Kreis Ahrweiler werden so schnell oder gar nie wieder mit Kinderlachen erfüllt. Fest steht bereits, dass die St. Pius-Kita abgerissen wird, ebenso düster steht es um das Blandine-Merten-Haus. Für Eltern, die sowieso schon von der Flut betroffen sind, ist es ein riesen Problem, wenn es keine Betreuung ihrer Kleinsten gibt. Ein Gesamtüberblick über die vom Tsunami stark betroffenen Verbandsgemeinden und Städte im Kreis Ahrweiler gibt einen Eindruck von der Katastrophe für das Thema Kinderbetreuung.

Lesezeit: 5 Minuten
Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler arbeitet gemeinsam mit der Kreisverwaltung Ahrweiler derzeit an Lösungen für die betroffenen Kindertagesstätten (Kitas) in der Kreisstadt. Für einige Kitas zeichnen sich bereits konkrete Lösungen ab, bei anderen ist eine abschließende Klärung noch offen. Ingesamt stehen fünf noch intakten Kitas vier von der Flut stark angegriffene ...
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So steht es um die Schulen in städtischer Trägerschaft

Von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind auch die städtischen Grundschulen in Ahrweiler (Aloisiusschule) und in Bad Neuenahr sowie die Erich-Kästner-Realschule Realschule plus in Bachem. Als einzige Schule nicht betroffen ist die GS Heimersheim, die aktuell teilweise aber noch anderweitig genutzt wird.

Mit den Schulleitungen wird aktuell versucht, einen eingeschränkten Betrieb in den Räumlichkeiten ab dem Ende der Sommerferien zu ermöglichen. Ziel ist es, eine wohnortnahe, wenn auch eingeschränkte Unterrichtsversorgung sicherstellen zu können und weitestgehend auf einen ansonsten erforderlichen Schulbetrieb in Schichtbetrieb (Nachmittagsbetrieb) verzichten zu können.

Ein Ganztagsschulangebot in der bisherigen Form wird in den betroffenen Schulen vorerst nicht möglich sein. Es wird aber versucht, ein zumindest eingeschränktes Betreuungsangebot für die Familien zu ermöglichen, die aus beruflichen Gründen zwingend auf eine Ganztagesbetreuung angewiesen sind. Die Stadt bittet um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt verbindliche Aussagen noch nicht getroffen werden können. Die nächsten Wochen und die weiteren Reinigungs-, Sicherungs- und Sanierungsarbeiten werden zeigen, ob die Überlegungen umgesetzt werden können oder weitere Lösungsansätze in Umsetzung gehen müssen, wie beispielsweise die Nutzung auswärtiger Schulen.

Dies wollen aber Verwaltung und Schulleitung vermeiden, um den Kindern möglichst das gewohnte Umfeld zu bewahren und zeitaufwendige Transfers zu vermeiden.

Wer für die vielen betroffenen Schulen spenden möchte, der findet unter folgendem Link einige Konten von Fördervereinen: https://www.campus-institut.de/spendenaufruf_fluthilfe/

Flutkatastrophe im Ahrtal
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