Marc Bors ist seit 18 Jahren Wirtschaftsförderer der Stadt Remagen. Seit elf Jahren führt er Buch über die Leerstände. „Mittlerweile haben wir so gut wie keine mehr“, sagt er.
Es habe zwei Spitzen gegeben: mit der Neuansiedlung von Edeka und nach der Schließung des Lebensmitteldiscounters Kaisers in der Fußgängerzone: „Da hatten alle Angst und wollten nicht mehr investieren oder sich neu ansiedeln. Doch das ist mittlerweile ausgestanden.“ Durch die Stadtgespräche und der daraus resultierenden Projekte zur Vermarktung und Belebung der Innenstadt habe sich enorm viel bewegt. Einige neue Geschäfte haben eröffnet, die allesamt zufrieden mit dem Umsatz sind, wie Bors sagt. Etwa der Outdoorladen, ein Copyshop, Schuh- und Modegeschäft, Hörgeräteakustiker und ein Geschenkela- den. Vor allem aber die neue Markthalle im ehemaligen Kik-Discounter stoße mit seinem großen Lebensmittelsortiment auf große Resonanz. Demnächst soll eine Befragung der Einwohner erfolgen, bei der sie sagen können, was sie sich noch in der Innenstadt wünschen. Sehr gut angenommen wird laut Bors der Seniorenbus, den die älteren Herrschaften aus Remagens Stadtteilen nutzen können. Ein Anruf, und er fährt sie für zwei Euro etwa zum Arzt und wieder nach Hause. Bors: „Wir haben hier viele Ärzte, einen Orthopäden. Gut vorstellen kann ich mir in den restlichen freien 230 Quadratmetern im ehemaligen Kaisers ein Sanitätshaus.“ Es habe sich eine positive Stimmung entwickelt. Mit dem neuen 60-Betten-Hotel und den über 40 neuen Wohnungen in der Kernstadt auf dem Gelände des ehemaligen Verkehrsverlags werde sich das fortsetzen, so Bors.