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Kreisstadt

Juden in der Kreisstadt: Vertrieben und ermordet

Von Jochen Tarrach
Nur von 1901 bis 1938 hatte die Synagoge in der Wadenheimer Straße in Bad Neuenahr Bestand.
Nur von 1901 bis 1938 hatte die Synagoge in der Wadenheimer Straße in Bad Neuenahr Bestand. Foto: Jochen tarrach

Vor genau 82 Jahren brannten in der sogenannten Reichspogromnacht in Deutschland die Synagogen. Auch die jüdischen Gotteshäuser im Kreis Ahrweiler blieben nicht verschont. Am heutigen 9. November wird auch an das Schicksal der jüdischen Gemeinden und ihrer Synagogen in Ahrweiler und Bad Neuenahr sowie an die schlimmen Ereignisse jener Nacht erinnert. So wurden die Menschen der jüdischen Gemeinde in Ahrweiler in jener Zeit vertrieben oder später in den Konzentrationslagern ermordet.

Lesezeit: 2 Minuten
Seit 1290 haben in Ahrweiler Juden gelebt. Judenbad und eine erste Synagoge sind schob früh belegt, aber nicht mehr erhalten. Schon 1349 kam es in Ahrweiler, so wie im gesamten Rheinland, zu einem ersten Judenpogrom. Bald hatten sich jedoch neue jüdische Familien in der Stadt angesiedelt. 1941 wurden die letzten ihrer ...