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Nonnenwerth

Gymnasium Nonnenwerth: Letzter Rettungsversuch gescheitert

Von Christian Koniecki
Die Insel Nonnenwerth im Rhein bei Remagen ist seit 1854 auch ein Schulstandort. Doch diese Tradition endet im Sommer nach 168 Jahren. Eine Fortführung des privaten Franziskus-Gymnasiums scheint unmöglich. Foto: Thomas Frey/dpa
Die Insel Nonnenwerth im Rhein bei Remagen ist seit 1854 auch ein Schulstandort. Doch diese Tradition endet im Sommer nach 168 Jahren. Eine Fortführung des privaten Franziskus-Gymnasiums scheint unmöglich. Foto: Thomas Frey/dpa

Der vermutlich letzte Versuch, das Franziskus-Gymnasium Nonnenwerth kurz vor Ende des Schuljahres doch noch zu retten, ist offenbar gescheitert. Nach Informationen der Rhein-Zeitung erhielten die Eltern der 465 verbliebenen Schülerinnen und Schüler am Dienstagabend ein entsprechendes Schreiben der Schulleitung.

Lesezeit: 3 Minuten
Demnach hatte es noch ein gemeinsames Angebot der Städte Remagen und Unkel zusammen mit einer renommierten privaten Gesellschaft gegeben, die Trägerschaft des privaten Traditionsgymnasiums auf der Rheininsel Nonnenwerth zu übernehmen. Doch zu ernsthaften Gesprächen mit Peter Soliman, dem aktuellen Schulträger und Besitzer der Insel, ist es nicht gekommen. Das hat ...
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Das sagt das rheinland-pfälzische Bildungsministerium

Es folgt die Stellungnahme des rheinland-pfälzischen Bildungsministerium im Wortlaut: „Wir bedauern es sehr, dass die Bemühungen zur Änderung der Schulträgerschaft des privaten Franziskus-Gymnasiums Nonnenwerth und um einen Weiterbetrieb über das Schuljahresende hinaus offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt sind.

Bildungsministerium und Schulaufsicht haben die verfasste Eltern- und Schülerschaft in den vergangenen Monaten bei ihren Bemühungen, diese Schule zu erhalten, stets unterstützt und begleitet. Das Land hat dabei alle rechtlichen Möglichkeiten, die das Privatschulgesetz bietet, vollumfänglich ausgeschöpft. Leider konnte der Schulträger offensichtlich nicht davon überzeugt werden, seinen Entschluss zu revidieren, diesen traditionsreichen Schulstandort aufzugeben.

Weil dieses Szenario durch die Ankündigung des Schulträgers immer im Raum stand, haben Bildungsministerium und Schulaufsicht zusammen mit allen Beteiligten und Betroffenen frühzeitig alle möglichen Anstrengungen unternommen, damit den Schülerinnen und Schülern des Franziskus-Gymnasiums ab Sommer ein adäquates und wohnortnahes Schulangebot unterbreitet werden kann. Die gerade laufenden Anmeldeverfahren zeigen, dass wir diese Aufgabe lösen können.

Wir können gut verstehen, dass im Moment die Enttäuschung bei allen Beteiligten sehr groß ist. Mit Blick auf das neue Schuljahr wünschen wir allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften des Franziskus-Gymnasiums, dass sie sich an ihren neuen Schulen schnell heimisch fühlen und ihre persönlichen Ziele erreichen.“ red

Kreis Ahrweiler
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